Finconomy startet White Label B2B-Robo-Advisor WeAdvise

Je besser sich ein Markt entwickelt, desto attraktiver wird er für weitere Angebote nebst deren Entwickler. Einer der wohl derzeit attraktivsten Märkte für Start-Up’s ist jener für die digitale Kapitalanlage, welche allgemeinhin als Robo-Advisor Angebote bekannt sind. So wundert es nicht, dass sich hierzulande mittlerweile mehr als 30 jener Robo-Advisor am Markt tummeln. Das Gros jener Unternehmen richtet sich hierbei an Privatkunden, ein paar wenige wollen sich als sogenannte B2B Anbieter beziehungsweise White-Label Anbieter, etablieren.

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Markus G

Zuletzt aktualisiert am: 17. Juli 2023

WeAdvise - Finconomy startet White Lable RoboAdvisor

19. März 2018

Neben den bereits bekannten Start-Up’s in diesem Bereich wie Elinvar und Fincite betritt mit WeAdvise nun ein weiteres FinTech die Bühne und buhlt um entsprechende Kunden aus der Finanzwelt.

WeAdvise – „Erstlingswerk“ eines FinTech Inkubators

Hinter dem neuen Robo-Advisor WeAdvise steht der Fintech-Inkubator Finconomy, der mit dem B2B-Robo-Advisor gleichzeitig auch sein erstes FinTech gestartet hat. Ansässig ist WeAdvise in München und stellt in erster Linie eine modulare und flexible Technologie-Plattform zur Verfügung, welche als individuell gestaltbare Online-Vermögensverwaltung an B2B-Kunden vertrieben werden soll. 

Das Führungsteam von WeAdvise besteht aus Rolf-Henning Hackel, Dr. Markus Klems und Christian Ropel. Ein Team, welches aufgrund der Lebensläufe ein hohes Maß an Kompetenz in den Bereichen Technologie, Vertrieb als auch operatives Management erwarten lässt. Zumal alle drei Gründer in der Finanz-Szene keine unbeschriebenen „Blätter“ sind.

Hybride Geldanlage auf Basis von SaaS

Die Frage, die sich stellt, ist inwieweit sich WeAdvise als reiner B2B White-Label Anbieter seinen Platz verschaffen kann? Das Unternehmen bietet, wie eingangs bereits erwähnt, sogenannte White-Label Lösungen im Bereich der digitalen Kapitalanlage für Geschäftskunden aus dem Finanzbereich an, wie zum Beispiel:

 

  • Kreditinstitute
  • Versicherungsgesellschaften
  • Vermögensverwalter
  • Finanzvertriebe

Finanzberater sollen mit WeAdvise ein Tool erhalten können, denen es ermöglicht private Kleinanleger dank Automatisierung effizienter zu betreuen anstatt Sie bisher an andere Anbieter zu vermitteln.

Laut WeAdvise profitieren potentielle Kunden (u.a. Smart angehen) aus dem Finanzmarkt von einer Softwarelösung, welche hochgradig individuell an die Kundenwünsche angepasst und somit in nahezu jedem Finanzdienstleister-Bereich eingesetzt werden kann, bei dem es um eine digitale Vermögensverwaltung geht.

Was im Klartext Folgendes bedeutet: Die WeAdvise Software ist eine offene Architektur, die auf Wunsch des Kunden alle technischen Elemente einer digitalen Vermögensverwaltung abbildet. Also bestenfalls vom Frontend bis hin zur Anbindung der Depotbank. Dabei ist das Ganze modular aufgebaut und kann somit auch modular an spezifische Kundenwünsche angepasst werden.

Was für den Kunden jedoch noch an Arbeit zu erledigen ist, ist die Entwicklung entsprechender Anlagestrategien. Denn diese liefert WeAdvise nicht. Das Modul eventuell vorgefertigter digitaler Anlagestrategien ist also nicht Bestandteil des WeAdvise Angebotes.

Ein Geschäftsmodell mit Erfolgsaussichten?

Wie bisher am Markt auftretende Robo-Advisor, die sich ausschließlich an Privatanleger richten, ihr Geld verdienen, ist relativ eindeutig: Die Anleger zahlen eine bestimmte Gebühr für die Dienste des Robo-Advisor, also für die Vermögensverwaltung.

Beim B2B- Robo-Advisor WeAdvise ist es hingegen so, dass Einnahmen in erster Linie durch die Lizenzgebühren für die Software generiert werden. Von den Gebühren wird allerdings nicht nur die Softwarelösung finanziert, sondern darüber hinaus ebenfalls der laufende technische Support sowie kontinuierlich stattfindende Updates des Produktes. Ob sich dieses Geschäftsmodell auf Dauer rentabel darstellt, bleibt definitiv abzuwarten. Wenn gleich sich mit dem Mitbewerber Fincite ein wirtschaftlich durchaus erfolgreicher White Label Anbieter aufzeigen lässt.

Fazit zum neuen B2B- Robo-Advisor WeAdvise

Konkurrenz und Wettbewerb belebt das Geschäft, das ist keine Frage. Gerade in einem stark expandierenden Markt wie der digitalen Geldanlage und einer nachwievor erst langsam voranschreitenden Digitalisierung der Banken, steckt noch einiges an Kundenpotentialen für WeAdvise. Und das hinter WeAdvise stehende Geschäftskonzept ist definitiv interessant, wenn auch nicht neu. Offene Architektur, modularer Aufbau, individuelle Anpassungsmöglichkeiten und ein ggfs. attraktives Lizenz-Modell sind sicherlich wichtigsten Zutaten, um sich als White-Label Robo-Advisor Angebot am Markt durchzusetzen. 

Doch muss eben auch klar festgestellt werden, dass man sich nicht allein am Markt befindet. Da man jedoch bereits erste Kunden gewinnen konnte, scheinen die Voraussetzungen für einen geschäftlichen Erfolg nebst Akzeptanz durchaus gegeben zu sein. Warten wir es also ab!

Mehr Informationen zu WeAdvise gibt es >>HIER<<

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Markus G

Markus ist der “Kopf” des Teams. Ideengeber, Vermarkter, Redakteur und irgendwie an allem auf diesem Portal beteiligt. Ohne ihn würde es dieses Portal so nicht geben. Eine Idee – entstanden aus dem persönlichen Interesse an FinTech und nun langjähriger Erfahrungen in der Finanz-Szene. Zudem ist Markus Kolumnist auf zahlreichen Online-Plattformen – vor allem im englischsprachigen Raum (The Verge, Talkmarkets, Stockopedia, aber u.a. auch auf Focus.de
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