Keine Frage – der Markt für Robo Advisor Angebote ist gegeben und das Wachstumspotentail ist lt. zahlreicher Prognosen enorm. Doch für Laien beziehungsweise Menschen, die sich bis dato mit der FinTech Branche und mit dem Thema Geldanlage nicht oder nur “halbherzig” beschäftigt haben, stellen RoboAdvisor ein Buch mit 7 Siegeln dar. Kernfragen: Was machen die eigentlich? Wie wird das Geld der Anleger eigentlich investiert? Gibt es Unterschiede hinsichtlich einzelner Robo-Advisor Angebote? Ja – die gibt es und zwar in grundsätzlicher Form.
Markus G
15. August 2017
15. August 2017
Was Folgendes bedeutet: Sämtliche Robo-Advisor, die aktuell am Markt tätig sind, lassen sich zunächst einmal in zwei Gruppen einteilen. In der ersten Gruppe befinden sich Finanzierungsvermittler, die in dem Sinne keine echte Vermögensverwaltung anbieten. Dies trifft hingegen auf die zweite Gruppe der Robo Advisor Angebote zu, denn diese stellen ihren Kunden eine vollumfängliche Online-Vermögensverwaltung zur Verfügung. Die Robo-Advisors, welche in die zweite Gruppe fallen, lassen sich wiederum im Hinblick auf zwei unterschiedliche Ansätze im Bereich Asset-Allocation voneinander unterscheiden.
Wenn man sich einmal die Robo-Advisor Angebote näher betrachtet, die eine Komplettlösung anbieten, also eine echte Online-Vermögensverwaltung, findet man zwei unterschiedliche Ansätze. Zum einen gibt es Anbieter, die eine passive Anlagestrategie umsetzen. Zum anderen haben sich manche Robo-Advisors auch für eine aktive Anlagestrategie, also für einen aktiven Ansatz, entschieden.
Die zwei unterschiedlichen Ansätze bezüglich der Asset-Allocation, die ein Robo-Advisor heutzutage haben kann (außer den reinen Finanzvermittlern), unterscheiden sich insbesondere durch die folgenden Merkmale:
Diese zwei unterschiedlichen Ansätze, die sich sowohl auf die Einteilung in Risikoklassen, die Risikoüberwachung als auch die Asset Allocation im Gesamten auswirkt, sollte die erste Überlegung sein, wenn es darum geht eine Geldanlage mittels RoboAdvisor in Angriff zu nehmen.
Aufgrund der zwei unterschiedlichen Investment-Ansätze bei den am Markt auftretenden Robo-Advisors sollten sich Anleger im Klaren darüber sein, was ihnen letztendlich wichtiger ist: Eine Rendite, die auch mal über der des Marktes liegen kann bzw. soll? Dann wäre der aktive Ansatz besser geeignet, allerdings sind Erfolg und Misserfolg dann deutlich mehr vom Vermögensverwalter abhängig, als es beim passiven Ansatz der Fall ist. Die passiven Robo-Advisors haben hingegen den Nachteil, dass eine bessere Performance als der Marktdurchschnitt nahezu ausgeschlossen ist.
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Zuletzt aktualisiert am 19. Juli 2022 by Redaktion