Alles, was Anleger zum Robo-Advisor Angebot fintego der ebase wissen sollten!
Bei dem Kapitalanlage-Angebot von fintego handelt es sich um eine digitale Vermögensverwaltung, einem Robo-Advisor, der als Marke der European Bank for Financial Services GmbH (kurz: ebase) am Markt auftritt. ebase wiederum ist eine führende B2B-Direktbank, die zur bekannten Direktbank comdirect gehört und im Jahre 2002 gegründet wurde.
ebase selbst ist vor allem als Full-Service Partner für Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter, IFAs und Unternehmen am Markt aktiv.
Fintego ist bei der Bundesanstalt für Finanzaufsicht – kurz: BaFin – zugelassen und bietet eine vollumfängliche und somit echte Online-Vermögensverwaltung an.
Fintego mit seinem „Managed Depot“ und „Managed Depot green+“ (nachhaltige ESG-basierte Anlagestrategien) genannten Angebot ist eine moderne Geldanlage, die den professionellen Service einer Vermögensverwaltung mit einem einfachen, transparenten und kostengünstigen Anlagekonzept verbindet.
Der Robo-Advisor von ebase stellt Anlegern insgesamt 10 verschiedene Anlagestrategien
zur Auswahl. Diese richten sich nach dem individuellen, im Rahmen des Onboardings ermittelten Risikoverhalten sowie dem entsprechenden Anlagezielen und –Horizont des Anlegers aus.
Das Spektrum reicht dabei von defensiv und konservativ als zwei sehr sicherheitsorientierte Anlagestrategien bis hin zu offensiven Anlagestrategien, die überwiegend die Anlageklasse „Aktien“ nutzen.
Die, seitens des Roboadvisors der ebase verfolgte Investmentstrategie beziehungsweise Anlagephilosophie basiert wie bei zahlreichen anderen Robo-Advisor Anbietern auf den Erkenntnissen und Ableitung der sogenannten Modernen Portfoliotheorie nach Markowitz. Diese basiert im Kern auf der Analyse des Investitionsverhaltens entsprechende Marktteilnehmer als auch die Möglichkeiten, potentielle Risiken mit einer möglichst umfangreichen Anlagestreuung zu umgehen.
Im Vordergrund der fintego Managed Depots steht zudem strategische Allokation als wichtiger Faktor. Generell basiert die Anlagestrategie zudem auf der Meinung, dass häufiges Umschichten im Portfolio nur wenig Mehrwert hat, sondern eher als Nachteil zu betrachten ist. Daher führt der Roboadvisor lediglich dann ein sogenanntes Rebalancing durch, wenn durch Entwicklungen am Markt beeinflusste Veränderungen in der Gewichtung mindestens 15 Prozent betragen.
Bei der Auswahl der ETFs folgt die Online-Vermögensverwaltung ebenso einem klar definierten Prozess, der sich an den folgende 4 Kriterien orientiert >>
Diese Kriterien werden beim neuen „green+“ Angebot noch um das Kriterium
Erweitert. So finden derzeit rund 900 ETFs den Weg in das Anlageuniversum des Robo-Advisors.
Seit kurzem bietet fintego neben seinen klassischen Anlagestrategien auch nachhaltige Anlagestrategien, „green+“ genannt, an. Auch bei den green+ Anlagestrategien kommen ausschließlich ETFs zum Einsatz.
Im Vergleich zu den genutzten ETFs bei den klassischen Strategien findet die Auswahl beim „green+“ Angebot jedoch ausnahmslos unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien statt. Dabei werden diese ESG-Kriterien in die Analyse der Unternehmen integriert und besonders auf die Einhaltung dieser Kriterien geachtet.
ESG steht für
Die Anlage der Kundengelder erfolgt ausschließlich in kostengünstige ETFs. Dabei kommen in den Anlageportfolios die folgenden Anlageklassen zum Einsatz >
Zwecks bestmöglicher Risikoverteilung verfolgt fintego bei der Konstruktion der Anlageportfolios das Prinzip der Risikostreuung, was bedeutet dass alle Portfolios global diversifiziert sind.
Zudem kommen in den Portfolios zumeist nur 5 verschiedene ETFs zum Einsatz.
Der Onboarding Prozess bei fintego gestaltet sich aufgrund der Zulassung als Vermögensverwaltung etwas aufwändiger als beim Gros der Mitbewerber. Der, zur Risikoeinschätzung des Anlegers, genutzte Fragenbogen entspricht hierbei den gesetzlichen Vorgaben eines Eignungstests zur Geldanlage.
Beginnend mit einem Klick auf „Depot eröffnen“ werden in einem ersten Schritt die persönlichen Anlagebedürfnisse ermittelt:
Im Folgenden dann die Abfrage der Risikobereitschaft und Verlustbereitschaft:
Dann die Abfrage der Wertpapiererfahrungen:
Was folgt sind Fragen zum persönlichen Einkommen und Vermögen sowie der Angabe der gewünschten Mindesteinlage und monatlichem Sparplan.
Im Folgenden ermittelt der Robo-Advisor dann das persönliche Risikoprofil und empfiehlt ein hierzu passendes Portfolio nebst Aufteilung der empfohlenen Anlageklassen, Erläuterung der Anlagestrategie und des Anlageziels, der Performance zum Benchmark sowie den zu erwartenden Kosten.
Generell zu beachten: Wird beispielsweise die Strategie „konservativ“ empfohlen, diese einem jedoch als Anleger ggfs. nicht zusagt, so kann lediglich die nächstniedrigere Strategie, also „defensiv“ gewählt. Die Auswahl einer risikoreicheren Strategie ist hingegen NICHT möglich. In dem Fall muss der Prozess erneut mit anderen Angaben durchlaufen werden.
Die Performance der 5 angebotenen Portfolios kann sich seit Auflage über alle Strategien hinweg durchaus sehen lassen. Im Folgenden die grafische Darstellung der Wertenwicklung der 5 fintego Anlagestrategien seit Auflage 2014 bis November 2021
Offizielle Angaben zum Thema „Assets under Management“ gibt es seitens ebase für sein Robo-Advisor Angebot fintego nicht. Jedoch finden sich bei entsprechender Recherche im Internet Zahlen hinsichtlich der Höhe der verwalteten Kundengelder in einer Breite zwischen
• 50-70 Millionen Euro
Valide ist diese Summe aufgrund dessen, das fintego respektive die ebase hierzu keine Angaben macht, jedoch nicht.
Wer als Anleger die Online-Vermögensverwaltung von Fintego nutzen möchte, kann dies ab einem Mindest-Anlagebetrag von 2.500 Euro tun. Ein Sparplan, bei dem regelmäßig monatliche Beiträge eingezahlt werden, ist bereits ab fünf Euro 50 Euro im Monat realisierbar. Zudem können alle Investitionen jederzeit durch einen Einmalbetrag von mindestens 150 Euro erhöht werden.
Ein Auszahlplan existiert in der Form als das Anteile des Depots in Höhe des gewünschten Betrages zu jeder Zeit verkauft und auf das Referenzkonto überwiesen werden können.
Die Gesamtgebühren setzen sich bei dem Robo-Advisor Angebot aus zwei Komponenten zusammen. Zum Einen aus den Verwaltungskosten der ETFs, zum Anderen aus den sogenannten Anlagenverwaltungsentgelten.
Je nach ETF belaufen sich die internen Verwaltungskosten aktuell auf 0,15 bis 0,45 Prozent, im Durchschnitt 0,20 %. Hinzu kommt das Anlageverwaltungsentgelt, welches nach der durchschnittlichen Anlagesumme gestaffelt ist und wie folgt aussieht:
Aus dieser Gebührenstaffelung wird ersichtlich, dass die Anlagenverwaltungsentgelte mit steigendem Anlagebetrag prozentual sinken.
Pro >>
Contra >>
Im Jahr 2016 erhielt Fintego den ETP-Award als „beste Online-Vermögensverwaltung“. Mit fünf Risikoklassen und 5 danach ausgerichteten Portfolios deckt der Robo-Advisor die Bandbreite von einer sehr vorsichtigen bis hin zu einer risikoreichen Geldanlage ab.
Jedoch ist das Kapitalanlage-Angebot im Vergleich zu den zahlreichen Mitbewerbern hinsichtlich der Kosten durchaus im oberen Bereich anzusiedeln. Was die Gefahr birgt, dass die erzielte Rendite bei entsprechend kleineren Anlagesummen geringer ausfällt als bei günstigeren Robo-Advisor Anbietern.
Im Klartext: Erzielte Rendite läuft Gefahr durch hohe Kosten “aufgefressen” zu werden.
Aktuell finden keine Sonderaktionen bei fintego statt
Oliver S.
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