OSKAR Testbericht

OSKAR – das Robo-Advisor Angebot im ausführlichen Test

Das digitale Kapitalanlage Angebot von OSKAR - lohnt sich ein Investment in die ETF Sparpläne des Anbieters? Unser Oskar Test gibt Antworten........

Zuletzt aktualisiert am: 31. Oktober 2023

1. Der Robo-Advisor OSKAR im Test

Bei Robo-Advisorn ist der Name oftmals Programm und suggeriert direkten Bezug zum Finanzmarkt. Beim digitalen Vermögensverwalter, dem wir diesen Roboadvisor Test widmen, sieht das anders aus – wir testen Oskar. Einem digitalen ETF Sparplan Angebot, das eine besondere Zielgruppen anspricht und zwar Familien mit Kindern.

Der Robo-Advisor wurde 2019 von Dominik Nienhaus, Jens Ohr und Peter Schille gegründet und wird bis heute von diesen geführt. Oskar arbeitet ausschließlich mit ETFs und bietet verschiedene Risikoklassen an.

Dabei liegt der Fokus von Oskar auf einem einfach zu verstehenden und zugänglichen Investmentangebot für die ganze Familie mit niedrigen Einstiegshürden.

Der digitale Vermögensverwalter, der keine detaillierten Angaben zu der Höhe seiner verwalteten Kundengelder (Assets under Management – geschätzt rund 150-200 Millionen Euro) macht, arbeitet mit Scalable Capital (zuständig für die Vermögensverwaltung) und der Baader Bank (zuständig für die Depotführung) zusammen.

Ebenfalls interessant: Oskar ist eine Beteiligung von finanzen.net, einem der größten Finanzportale in Deutschland, das ebenfalls von dem Oskar Dreigestirn Dominik Nienhaus, Jens Ohr und Peter Schille gegründet wurde.

 

Oskar Test - das RoboAdvisor Angebot im Redaktions-Test

Oskar wirbt mit einer einfachen Geldanlage für Jedermann. Doch lohnt sich damit auch ein Investment bei dem Robo-Advisor?

2. Die Geldanlage mit dem RoboAdvisor OSKAR

“Die einfache Vermögensverwaltung für die ganze Familie – Kinder nicht ausgeschlossen.”

So beschreibt Oskar sein Angebot. Im vorliegenden Test werfen wir einen Blick auf das Onboarding, das Angebot und die Investmentphilosophie. Danach widmen wir uns den wichtigsten Kriterien wie Rendite und Kosten im Wettbewerbsvergleich und fällen abschließend ein Gesamturteil in unserem Oskar Test.

2.1 Der Registrierungsprozess

Wie auf dem Robo-Advisor-Markt üblich erfolgt das Onboarding auch bei Oskar über ein klassisches Frage-Antwort-Spiel.

Dabei stellt der digitale Vermögensverwalter dem potenziellen Neukunden seinen Service direkt zur Seite – ein Pluspunkt direkt zu Beginn unseres Oskar Test.

2.1.1 Datenerfassung

Die Erfassung der Daten erfolgt in fünf Akten: „Willkommen“ – „Konto eröffnen“ – „Persönliche Daten“ – „Finanzkenntnisse & Informationen“ und „Verträge abschließen“.

Oskar Test - Start Onboarding

Grafik: Wer sich für die Geldanlage mit Oskar entscheidet erhält mit der Initiierung des Onboarding eine Übersicht, wie der gesamte Prozess in seinen Einzelschritten abläuft – Quelle: Oskar.de

Die Informationsabfrage läuft wie folgt ab:

  • Erstellung eines Nutzer-Accounts
  • Auswahl, ob das Konto für einen selbst oder ein Kind eröffnet werden soll (Hinweis: Die Möglichkeit, vermögenswirksame Leistungen über Oskar abzubilden, spart der vorliegende Test aus)
  • Höhe der Einmalzahlung und/oder monatlichen Sparrate
  • Investitionsziel (dient zur Kategorisierung der Risikoklasse)
  • Anlagehorizont
  • Risikotoleranz
2.1.2 Anlagestrategie

Nach Angabe dieser Daten zeigt Oskar direkt die erwartbare Rendite und Wertentwicklung der Anlage auf:

Oskar Test - Anlagestrategie - Renditesimulation
Oskar zeigt unmittelbar nach Eingabe der ersten Daten hinsichtlich Anlagesumme / Sparplan etc. sowie gewähltem Anlagezeitraum eine erste Vorschau auf eine mögliche Wertentwicklung nebst zu erwartender Kosten – Quelle: Oskar.de

An dieser Stelle wären bereits mehr Details zur eingesetzten Anlagestrategie und den dazugehörigen Produkten wünschenswert. Diese folgen allerdings erst später im Onboarding.

2.1.3 Abschluss der Registrierung

Nachdem Bestätigung der Angaben werden abschließend allgemein Daten abgefragt, um die „bürokratischen Erfordernisse“ abzuarbeiten:

 

  • Persönliche Daten
  • Steuerinformationen
  • Kontodetails für Ein- und Auszahlungen

Dieser Schritt bildet meist das Ende in einem Robo-Advisor-Registrierungsprozess. Bei Oskar kommen danach die interessanten Fragen zur Risikoneigung und der Erfahrung im Umgang mit Wertpapiergeschäften:

 

  • Finanzielle Situation (Einkommen, Ausgaben, Liquidität, Verbindlichkeiten)
  • Kenntnisse in Anlageklassen (beispielsweise Aktien, Rohstoffe oder ETFs)
  • Kenntnisse in Finanzdienstleistungen (beispielsweise Anlageberatung oder Online-Broker)

Sind diese Informationen verarbeitet, macht Oskar seinen Vorschlag für die passende der fünf zur Verfügung stehenden Anlagestrategien. In diesem Schritt werden auch alle relevanten Informationen zur Portfoliokonstruktion oder den Kosten aufgeführt:

 

Oskar Test - Anlagevorschlag final
Am Ende des Onboardings steht der finale Anlagevorschlag – basierend auf der ermittelten Risikoneigung des Anlegers – Quelle: oskar.de

Um die Registrierung und Depoteröffnung abzuschließen, müssen in den letzten Schritten Vertragsdaten akzeptiert und eine Legitimation durchgeführt werden.

Zwischenfazit im Oskar Test: Der Onboarding Prozess beim Roboadvisor Angebot gestaltet sich einfach und übersichtlich. Der Ablauf gestaltet sich im Vergleich zu den Mitbewerbern etwas anders, was aber letztendlich in unserem Oskar Test nicht wirklich ins Gewicht fällt. Im Endergebnis steht ein Anlagevorschlag, der ausreichend Informationen enthält, um eine Anlage-Entscheidung treffen zu können.

2.2 Angebotsdarstellung

Eine moderne und übersichtliche Homepage, dazu eine App für iOS und Android: Oskar ist über jegliche Plattform sofort und ohne Probleme erreichbar.

Die Homepage – aber auch die App – ist modern und jung gehalten, auf den ersten Blick werden alle wichtigen Informationen zum Angebot des Robo-Advisors klar. Die verschiedenen Möglichkeiten und Anlagestrategien sowie deren erwartbaren Performances sind transparent dargestellt, auch bei den Kosten verheimlicht Oskar keine Informationen.

Was ebenfalls positiv auffällt: Die derzeit relevanten Themen Nachhaltigkeit und Investieren für Kinder erhalten eine verhältnismäßig große Plattform. Die Details zu den ebenfalls immer beliebter werdenden Sparplänen sind ebenfalls nicht zu übersehen.

Wer eine Information oder ein Detail auf den ersten Blick vermisst, wird in den FAQ fündig. Wem die bereits sehr vertieften Beschreibungen auf der Homepage nicht ausreichen, kann in einem 14-seitigen Whitepaper stöbern. Auch Investitionsrechner stehen zur Verfügung.

Kurz zusammengefasst: Die Darstellung des Angebots lässt bei Oskar keine Wünsche übrig.

2.2.1 Welche Anlageklassen gibt es?

Oskar legt seinen Fokus auf passives Investieren mit börsennotierten Indexfonds – besser bekannt unter ihrem Kürzel ETF. Innerhalb dieser Produkte setzt der Robo-Advisor drei verschiedene Anlageklassen ein:

 

  1. Aktien
  2. Anleihen
  3. Gold

Innerhalb dieser Anlageklassen streut Oskar breit. Im Bereich Aktien werden beispielsweise Large Caps aus den USA, Japan, Europa und APAC (Asien-Pazifik), aber auch Emerging Markets (Entwicklungs- und Schwellenländer) und Small Caps berücksichtigt.

Alle Anlageklassen deckt der Robo-Advisor mit insgesamt zehn ETFs und ETCs ab. Davon entsprechen fünf nachhaltigen Kriterien, wie die folgende Übersicht zeigt:

Oskar Test - Anlageklassen
Ein Überblick über die seitens Oskar aktuell genutzten Anlageklassen beziehungsweise Anlageinstrumente ( ETF / ETC) – unter anderem auch nachhaltige Anlageprodukte – Quelle: Oskra.de
2.2.2 Welche Anlagestrategien gibt es?

Der digitale Vermögensverwalter bietet insgesamt fünf Anlagestrategien mit unterschiedlicher Risikoneigung an. Diese sind den folgenden Grafiken zu entnehmen:

Oskar Test - die 5 Anlagestrategien

Oskar Test -Anlagestrategien
Oskar bietet seinen Anlegern insgesamt 5 risikogewichtete Anlagestrategien, die sich durch unterschiedlichen Aktien / Anleihenanteil voneinander unterscheiden – Quelle: Oskar.de

Die Spalte Inflationsschutz steht für Rohstoffe, im Fall von Oskar wird Gold eingesetzt.

Die angebotenen Strategien sind bei Oskar sehr überschaubar – sowohl die fünf Strategien auch die insgesamt nur zehn eingesetzten ETFs und ETCs sind übersichtlich und einfach zu verstehen. Der digitale Vermögensverwalter wird seinem Anspruch einer einfachen Geldanlage für die ganze Familie definitiv gerecht.

2.2.3 Wie hoch ist die Mindestanlage?

Die Einstiegshöhe bei Oskar muss sich im Wettbewerbsvergleich nicht verstecken. Zwar gibt es Anbieter, bei denen ab einem Euro investiert werden kann – die 1.000 Euro Mindestanlage bei Oskar sind jedoch absolut marktfähig.

Wer mindestens 50.000 Euro mitbringt, erhält einen Sonderstatus („Oskar black“), zahlt weniger Gebühren und genießt zusätzliche Rechte. Später dazu mehr in unserem Oskar Test.

2.2.4 Sind Sparpläne möglich?

Mit dem Motto „ETF-Sparplan kann jetzt jeder.“ begrüßt Oskar seine potenziellen Investoren auf der Homepage. Bereits ab 25 Euro kann monatlich investiert werden – auch ohne eine einmalige Mindestanlage vorher zu tätigen.

Ein Entnahmeplan ist ebenfalls möglich – allerdings nur für Oskar black Kunden.

Zwischenfazit im Oskar Test: 5 Anlagestrategien, kostengünstige Umsetzung mit ETF und ETCs, als "Goodie" einen Inflationsschutz in Form von Gold Investments. Das Ganze kombiniert mit einer geringen Einstiegssumme von 1.000 € sowie einem Sparplanangebot ab 25 € monatlich. Alles absolut konkurrenzfähig und als durchaus attraktiv zu betiteln, wenn auch an dieser Stelle gesagt werden muss, dass hier nichts besonders hervorsticht. Neutrale Wertung in unserem Oskar Test.

3. Die Investmentphilosophie von OSKAR

Während viele Anbieter auf dem Robo-Advisor-Markt seitenfüllend über ihre Investmentphilosophie schreiben, belässt es Oskar bei einigen wenigen Informationen.

Der Fokus liegt klar auf ETFs und ETCs. Oskar schreibt dazu in seinem Whitepaper:

„Zudem belegen wissenschaftliche Studien, dass es aktiven Fondsmanagern mittel- und langfristig nicht gelingt, nach Abzug der Kosten, die Wertentwicklung Ihres Vergleichsindex zu übertreffen.“

Basierend auf dieser Grundannahme, die den Einsatz von Einzeltiteln ausschließt, wählt Oskar auf Basis vorab definierter Kriterien (Kosten, Liquidität, Steuern, Präzision, physische Replikation, Nachhaltigkeit) seine eingesetzten ETFs und ETCs aus. So entsteht eine Auswahl von zehn Produkten, mit denen die Portfolios der Kunden abgebildet werden.

Der maximale Anteil eines regionalen Marktes (bspw. USA oder Europa) am Aktienportfolio beträgt 30%.

Oskar Test - Investmentphilosophie - Portfoliostrukturen

Das Rebalancing der Portfolios – die Ausrichtung auf die ursprünglich gewählte Allokation der Assetklassen – erfolgt automatisiert und je nach Bedarf täglich.

Zwischenfazit im Oskar Test: Auch beim Thema Investmentphilosophie setzt Oskar im Grunde auf "Altbewährtes": Keine massiv aufgeblasenen Portfolios, sondern überschaubare Anzahl an Anlageinstrumenten (max. 10 ETFs / ETCs). Dazu eine gute Diversifikation ohne dabei irgendwo eine Übergewichtung zu schaffen und eine klare Einstellung dahingehend, dass passives Investment keinesfalls schlechter als aktiv gemanagte Portfolios performen muss. Klare Position seitens des Anbieters.

4. Das RoboAdvisor-Angebot von OSKAR

Auch wenn die Investmentphilosophie eines Robo-Advisors sowie dessen Historie wichtig sind, schenken Anleger doch meist anderen Bereichen und Kennzahlen ihre erste Aufmerksamkeit: Wie steht es um die Kosten, die Performance, die Sicherheit und den Service eines Anbieters? Das folgende Kapitel nimmt Oskar im Hinblick auf diese Punkte genau unter die Lupe.

4.1 Bewertung der Kosten

Die Kosten bei einem Anbieter, der sich rein auf ETFs fokussiert, lassen sich einfach aufschlüsseln. Sie setzen sich meist – so auch bei Oskar –  aus zwei Komponenten zusammen:

 

  1. Verwaltungspauschale
  2. Fremdkosten (Durchschnittswert)

Die Verwaltungspauschale, bei Oskar „Wertpapierdienstleistungen und Nebenkosten“ genannt, enthält alle Gebühren für Ein- und Auszahlungen, die Depotführung, Wertpapiertransaktionen und den Service.

Die Fremdkosten hingegen entstehen durch die eingesetzten Produkte. Diese sind bereits in den Kursen enthalten und werden nicht separat berechnet.

Bei Oskar stufen sich die Kosten ab. Wer mehr investiert, zahlt weniger:

 

  • Bis 10.000 Euro: 1,00% (Verwaltungspauschale) + 0,14% (Fremdkosten) = 1,14%
  • Zwischen 10.000 und 50.000 Euro: 0,80% + 0,14% = 0,94%
  • Ab 50.000 Euro: 0,70% + 0,14% = 0,84%

Wie sich die Gebühren bis ins kleinste Detail aufteilen, zeigt folgende Übersicht:

 

Oskar Test - Kosten und Gebührenmodell
Das Gebühren- und Kostenmodell von Oskar – transparent und somit jeden einzelnen Kostenblock offen dargestellt – Quelle: Oskar.de

Im Wettbewerbsvergleich (Robo-Advisor mit reinem ETF-Angebot) liegt Oskar mit seinen Gebühren am hinteren Ende der Spanne.

4.2 Bewertung des Service

Oskar ist ein moderner Robo-Advisor – das spiegelt sich auch beim Service wider. Der direkte Kontakt zum digitalen Vermögensverwalter ist klassisch über E-Mail, Telefon oder Kontaktformular möglich. Zudem gibt es aber auch – ein Pluspunkt – einen Chatbot, der schnell einfache Fragen beantworten kann. Wird es kompliziert, stehen von Montag bis Freitag (9 bis 19 Uhr) auch Mitarbeiter zur Verfügung.

Wer sich passiv informieren will, findet auf der Homepage und im bereits vorgestellten Whitepaper alle nötigen Informationen. Die FAQ sind ebenfalls zufriedenstellend. Auch einen Blog bietet Oskar an – dieser ist allerdings im Vergleich zu einigen Mitbewerbern eher unübersichtlich.

Auf Social Media ist Oskar ebenfalls aktiv. Über Facebook, Instagram und YouTube informiert der digitale Vermögensverwalter seine Kunden – wobei die Inhalte bei YouTube nur bedingt Mehrwerte liefern.

Wer mehr als 50.000 Euro Kapital investiert, erhält über den Standard hinausgehende Serviceleistungen. Das Programm „Oskar black“ bietet wohlhabenderen Kunden neben geringeren Gebühren folgende Möglichkeiten:

 

  • Entnahmeplan
  • Optimierte Steuerlast (Ausschöpfung des hinterlegten Freistellungsauftrags)
  • Eigene Service-Hotline

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Der Service bei und von Oskar ist ausreichend, hebt sich aber nicht von dem der Konkurrenz ab.

 

4.3 Bewertung der Sicherheit

Keine Bedenken im Bereich Sicherheit – wie beinahe jeder andere Marktteilnehmer lässt auch Oskar in diesem so wichtigen Bereich keine Wünsche offen.

Der Robo-Advisor widmet dem Thema einen eigenen Menüpunkt und fasst die wichtigsten vier Punkte einfach verständlich zusammen:

Oskar Test - Anlegersicherheit
Beim Thema Anlegersicherheit setzt Oskar auf Transparenz und deutlicher Darstellung dahingehend, an welchen Stellen des eigenen Angebotes höchste Sicherheitsmaßnahmen gelten – sehr gut! – Quelle: Oskar.de

4.4 Bewertung der Performance

Der Umgang mit der Rendite bietet ein spannendes Bild. Zwar schenkt Oskar dieser Kennzahl ihre nötige Aufmerksamkeit, jedoch spricht der Anbieter meist von der erwartbaren Rendite in verschiedenen Wahrscheinlichkeitsfällen (siehe Grafik).

Offizielle Angaben zu historischen Renditen finden sich über die Homepage oder App allerdings nicht.

Oskar Test - Wertemtwicklung - Renditesimulation

Um daher eine aussagekräftige Einschätzung geben zu können, ziehen wir Echtgeld-Tests bekannter Vergleichsportale heran.

Im Vergleich des Online-Portals brokervergleich.de ist Oskar erst seit Mai 2021 „im Prüfstand“ und belegt seitdem (Stand: Ende Juli 2021) einen Mittelfeldplatz. Die Zeitspanne von lediglich drei Monaten ist jedoch nicht ausreichend.

Der Test von Biallo gibt mehr Aufschluss. Im Betrachtungszeitraum (ausgewogene Anlagestrategie, „Oskar 50“) von zwei Jahren liegt Oskar auf einem hervorragenden dritten Rang bei insgesamt 25 Vergleichsanbietern. Bei der offensiven Anlagestrategie („Oskar 90“) platziert sich der getestete Robo-Advisor mit dem neunten Platz eher im Mittelfeld – mit einer trotzdem sehr ordentlichen Performance.

Kurzum: Die Performance bei Oskar stimmt.

 

Zwischenfazit im Oskar Test - Performance der Strategien: Was es beim Thema Performance zu kritisieren gibt ist schlicht der Umstand, dass Oskar selbst hierzu auf seiner Webseite keinerlei Angaben macht und damit im Grunde dem Anleger eine erste Einschätzung hinsichtlich der bisher erzielten Renditen "verweigert". Einen Punkt, den wir in unserem Oskar Test mit eiiner entsprechenden Abwertung vermerken. Mit Blick auf die Ergebnisse in den Echtgeldtests muss jedoch gesagt werden, dass die bis dato erzielte Performance von Oskar durch akzeptable ist, wenn auch nicht überragend. Dennoch gilt, dass solange gemäß Risikoneigung eine akzeptable Rendite nach Kosten erzielt wird, im Grunde alles in Ordnung ist.

5. Fazit: Investment für Familien – ein einfaches Angebot mit guter Performance

Und was bleibt als nun als Ergebnis in unserem Oskar Test festzuhalten? Wer ein Anlageangebot sucht, das einfach und leicht zu verstehen ist, ist bei Oskar richtig. Keine komplexen Investmentthemen, keine dutzenden Strategien, keine Fonds, erst recht keine Einzeltitel. Das Motto lautet „keep it simple“: Fünf Anlagestrategien, ausschließlich ETFs und ETCs.

Bereits ab 25 Euro monatlich oder einer einmaligen Anlage von 1.000 Euro können Anleger das Angebot von Oskar nutzen, das sich auch speziell an Familien und ihre Kinder richtet. Und das mit Erfolg: Die Performance stimmt – trotz vergleichsweise hoher Gebühren.

Warum Oskar trotzdem an der Bestnote vorbeischrammt: Der Service ist durchschnittlich und die Transparenz im Hinblick auf die historische Rendite ist nicht gegeben. 

Trotzdem: Klare Empfehlung für alle, die es bei der Geldanlage einfach mögen und ein spezifisches Angebot für den Vermögensaufbau für die eigenen Kinder eg. Enkel etc. suchen.

Testergebnis der Redaktion

4/5 Punkte

4/5

Johannes S.

Oskar Test » RoboAdvisor-Portal.com - das Infoportal
Johannes ist klassischer Quereinsteiger im Bereich der Vermögensverwaltung. ETFs, Aktien, Börse, Robo-Advisors – gepackt von den Möglichkeiten und der Faszination der Finanzwelt hat er Bücher verschlungen, Erfahrungen gesammelt und beschäftigt sich tagtäglich mit dem Kapitalmarkt. Mindestens genauso leidenschaftlich schreibt er im Rahmen seiner Selbstständigkeit als freier Autor. Zwei Leidenschaften, die sich ideal vereinen lassen und ihn zu unserem Portal geführt haben

Anleger Erfahrungen mit Oskar

Du bist Anleger bei OSKAR? Bist du zufrieden mit deiner Investment-Entscheidung zugunsten des ETF Sparplan Anbieters? Magst Du uns und andere Anleger gern an deinen Erfahrungen mit dem Angebot von OSKAR teilhaben lassen, indem du Ihn offen und ehrlich bewertest? Vielen Dank!

Oskar: schlechte Performance, träge Reaktion bei Ein- und Auszahlungen

Rated 1,0 out of 5
30. Oktober 2023

Habe vor über einem Jahr bei Oskar einen stattlichen Betrag angelegt und zusätzlich einen Sparplan. Die Werbung hörte sich super an, das Ergebnis war allerdings sehr ernüchternd im Vergleich zum eigenen Depot und anderen Robo Advisorn. Und was mich echt ärgert: Einzahlungsaufträge und Auszahlungsaufträge werden bei OSKAR mit zig Tagen Verzögerung umgesetzt. Wenn ich also entscheide, aufgrund des Marktes schnell ein- oder auszusteigen, ist das mit OSKAR quasi nicht möglich. Da bleibe ich doch lieber bei meinem ING-Account und kaufe/verkaufe meine ETFs selbst. Die Performance und zeitliche Flexibilität ist deutlich besser

Alex

Performance absolut enttäuschend, Rest ok

Rated 2,0 out of 5
5. Juni 2023

Ich kann mich dem Testergebnis hier nur insofern anschließen, als das die Idee einer Geldanlage für Kinder sehr gut ist und dies von Oskar, was die Depoteröffnung betrifft, gut umgesetzt ist. Das ist es dann aber auch schon, denn bei der Wertentwicklung liefert Oskar rein gar nicht. Seit 2021 mit der Strategie Oskar 70 konstant im Minus. Man kann das sicherlich auf schwierige Börsenzeiten schieben, macht aber kein Sinn, wenn mein anderes Depot bei einem Roboadvisor im selben Zeitraum bei gleichem Risiko mittlerweile im Plus ist und zwar deutlich! Womit klar zu sein scheint, dass Oskar seine Hausaufgaben nicht macht. Also wirklich nicht empfehlenswert.

Susanne L.
1,5
Rated 1,5 out of 5
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