Ginmon - was bietet das Robo-Advisor Angebot interessierten Anlegern? lohnt sich ein Investment für Anleger? Unser Ginmon Test gibt Antworten........
Zuletzt aktualisiert am: 14. November 2025
Objektiver Ginmon Roboadvisor Test mit 18-monatigem Echtgeld-Investment
Ginmon ist ein deutscher Ginmon Roboadvisor mit Sitz in Frankfurt am Main, der 2014 als unabhängiges Fintech-Unternehmen gegründet wurde. Das Unternehmen konzentriert sich auf algorithmische Vermögensverwaltung und implementiert das Nobel-Preis-gekrönte Fama-French-Dreifaktorenmodell sowie Value-Investing-Strategien.
Als BaFin-regulierter Vermögensverwalter seit 2017 unterscheidet sich die Ginmon Online-Vermögensverwaltung von reinen Anlagevermittlern durch direktes Portfoliomanagement. Mit über 10 Jahren Markterfahrung repräsentiert das Unternehmen einen wissenschaftlich orientierten Ansatz in der digitalen Vermögensverwaltung, der institutionelle Anlagestrategien für Privatanleger zugänglich macht.
Der vorliegende Ginmon Testbericht basiert auf einem 18-monatigen Echtgeld-Investment von 2.000 Euro (Mai 2024 bis November 2025) in den Strategien Global 7 (1.000 Euro) und Green 7 (1.000 Euro). Die Analyse berücksichtigt quantitative Performance-Metriken, Kostenstrukturen, Risikokennzahlen und operative Aspekte der Ginmon Online-Vermögensverwaltung. Die patentierte apeiron-Technologie differenziert sich durch Integration von Markowitz-Optimierung, Steuermanagement und systematischem Rebalancing basierend auf Abweichungstoleranzgrenzen von 5%.
Der Ginmon Roboadvisor Test nutzen wir eine quantitative Bewertungsmatrix mit 17 Einzelkriterien, gewichtet nach Relevanz für langfristige Anlageerfolge. Die Bewertung kombiniert objektive Messkriterien (Rendite, Volatilität, Kosten) mit qualitativen Faktoren (Strategiequalität, Service, Transparenz).
Testaufbau: Das Echtgeld-Investment wurde am 15. Mai 2024 mit je 1.000 Euro in Ginmon Global 7 (70% Aktienquote) und Ginmon Green 7 (70% Aktienquote nachhaltig) durchgeführt. Der Testzeitraum umfasst verschiedene Marktphasen: Q2/Q3 2024 mit moderatem Wachstum, Q4 2024 mit erhöhter Volatilität durch geopolitische Unsicherheiten, und Q1 2025 mit positiver Marktdynamik. Die Performance-Analyse erfolgt brutto (vor Servicegebühren) und netto (nach allen Kosten).
Ginmon implementiert bei der Online-Vermögensverwaltung eine faktorbasierte Anlagestrategie, die auf dem Fama-French-Dreifaktorenmodell (Marktprämie, Size-Effekt, Value-Effekt) basiert. Die Strategie kombiniert passive Indexreplikation mit systematischer Faktorgewichtung und verwendet Value-Investing-Prinzipien zur potenziellen Erzielung von Überrenditen gegenüber marktkapitalisierungsgewichteten Indizes.
Die Portfoliokonstruktion erfolgt über vier Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien. Die wissenschaftliche Grundlage referenziert Forschungsergebnisse von Eugene Fama (Nobelpreis 2013) und Harry Markowitz (Nobelpreis 1990). Während Wettbewerber wie Scalable Capital häufig vereinfachte Zwei-Asset-Allokationen (70/30 oder 60/40) verwenden, nutzt Ginmon bis zu 14 ETF-Positionen pro Portfolio zur Faktorexposition-Steuerung.
Die Anlagephilosophie von Ginmon basiert auf empirisch nachgewiesenen Kapitalmarktanomalien. Die akademische Literatur dokumentiert langfristige Überrenditen von Value-Aktien (durchschnittlich 3-5% p.a. gegenüber Growth) und Small-Cap-Titeln (2-3% p.a. Size-Premium). Als unabhängiger Vermögensverwalter ohne Banklizenz vermeidet Ginmon Interessenkonflikte bei der ETF-Selektion. Die konsequente Faktororientierung differenziert den Ansatz von reinen Marktindex-Replikationen. Kritisch anzumerken ist jedoch, dass Faktorprämien nicht in allen Marktphasen realisiert werden und seit 2017 teilweise negative Perioden aufweisen.
Das Fama-French-Dreifaktorenmodell erweitert das Capital Asset Pricing Model (CAPM) um Size- (SMB: Small Minus Big) und Value-Faktoren (HML: High Minus Low). Ginmon implementiert dies durch systematische Übergewichtung von Value-ETFs (ca. 20% Portfolio-Anteil) und Small-Cap-Positionen (ca. 15%). Diese faktorbasierte Tilting-Strategie zielt auf Ausnutzung dokumentierter Marktineffizienzen. Die empirische Evidenz für Faktorprämien ist jedoch zeitlich variabel: Während Value 2000-2006 und 2016-2021 signifikante Überrenditen erzielte, unterperfomte der Faktor 2017-2020 deutlich gegenüber Growth-Strategien.
Ginmon verwendet ein schwellenbasiertes Rebalancing-System mit 5% Abweichungstoleranz von der Zielallokation. Bei Überschreitung erfolgt automatische Neugewichtung durch Verkauf überdurchschnittlich gestiegener und Kauf unterdurchschnittlich entwickelter Positionen. Diese kontrarische Strategie implementiert systematisch “Buy Low, Sell High”-Prinzipien. Das Rebalancing erfolgt opportunistisch bei Cash-Flows (Smart-Rebalancing), wodurch Transaktionskosten minimiert werden. Kritische Betrachtung: Häufiges Rebalancing kann Steuerstundungseffekte reduzieren und realisiert Veräußerungsgewinne, die bei Buy-and-Hold-Strategien latent bleiben würden.
Als unabhängiges Fintech ohne Bankanbindung hat die Online-Vermögensverwaltung Ginmon keine vertikale Integration zu ETF-Emittenten. Die ETF-Auswahl erfolgt nach quantitativen Kriterien (Tracking Error, Liquidität, TER) ohne Vertriebsanreize. Dies ermöglicht objektive Produktselektion im Gegensatz zu bankgebundenen Robo-Advisors. Die Depotführung erfolgt über DAB BNP Paribas als externe Verwahrstelle, wodurch Sondervermögensschutz gewährleistet ist.
Der Ginmon Roboadvisor bietet Anlegern in Summe 20 Anlagestrategien: zehn klassische “Global”-Portfolios und zehn nachhaltige “Green”-Portfolios mit identischer Risikostruktur. Jede Strategie implementiert das Fama-French-Dreifaktorenmodell mit variierender Aktienquote zwischen 10% (Global/Green 1) und 87% (Global/Green 10).
Die 10-stufige Risikoskalierung ermöglicht präzise Risikoprofilzuordnung mit durchschnittlich 8-10 Prozentpunkten Aktienquoten-Differenz zwischen Stufen. Im Vergleich zu Wettbewerbern mit typischerweise 5-7 Strategien bietet dies höhere Granularität. Alle Strategien basieren auf identischem quantitativem Rahmenwerk, variieren jedoch in der Risikogewichtung. Die Aktienquoten-Staffelung folgt nicht linearer Progression: Stufen 1-4 mit konservativer Spread-Struktur (10/20/30/40%), Stufen 5-10 mit progressiver Steigerung zur Maximierung von Equity-Risk-Premium bei risikoaffinen Anlegern.
Ginmon implementiert vier Anlageklassen-Diversifikation (Equities, Fixed Income, Commodities, Real Estate) mit 10-14 ETF-Positionen pro Portfolio. Diese Komplexität übersteigt typische Zwei-Asset-Strategien (Aktien/Anleihen) der Konkurrenz. Die erhöhte Positionsanzahl zielt auf Korrelationsoptimierung und Diversifikationseffizienz nach Markowitz-Theorie.
Kritische Analyse: Höhere Portfoliokomplexität generiert zusätzliche Transaktionskosten bei Rebalancing. Bei Sparplänen unter 100 Euro monatlich führen 14 Positionen zu Ineffizienzen, da Mindest-Ordergrößen nicht für alle Positionen erreicht werden. Die theoretisch optimale Diversifikation kann praktisch durch Implementierungskosten konterkariert werden.
Die Strategien integrieren systematisch Size- (Small vs. Large Cap) und Value-Faktoren (Book-to-Market) durch gezielte ETF-Übergewichtung. Diese Faktor-Tilts zielen auf Ausnutzung dokumentierter Risikoprämien. Timing-Problematik: Faktorprämien sind nicht stabil über Zeitperioden. Value-Faktor unterperfomte 2017-2020 signifikant gegenüber Growth-Strategien (kumulativ -15% bis -20% Underperformance vs. Marktkapitalisierungsindizes). Global 10 wies in dieser Phase substanzielle relative Schwäche gegenüber MSCI World auf, was die Zyklizität von Faktorprämien demonstriert.
Global 10 Strategie akkumulierte seit Januar 2016 einen Wertzuwachs von 128,7% bis November 2025, entsprechend einer Compound Annual Growth Rate (CAGR) von 9,1% vor Kosten. Auch konservative Strategien erzielten attraktive risikoadjustierte Renditen: Global 1 mit 27,8% Gesamtperformance (CAGR: 2,6%) übertraf deutlich Geldmarktrenditen. Green-Strategien zeigen seit Launch 2021 positive, aber volatilere Entwicklung mit Green 10 bei 36,2% kumulierter Performance (CAGR: 7,9% über 4,5 Jahre), was teilweise der ESG-Sektor-Untergewichtung in Energie während 2022 zuzuschreiben ist.
Der 18-monatige Ginmon Echtgeld-Test (Mai 2024 – November 2025) mit 2.000 Euro Gesamtinvestment dokumentiert die praktische Umsetzungsqualität der wissenschaftlichen Anlagephilosophie. Das Testportfolio wurde paritätisch mit je 1.000 Euro in Global 7 (70% Aktienquote) und Green 7 (70% Aktienquote nachhaltig) allokiert.
Performance-Angaben brutto vor Servicegebühr (0,75% p.a.). Netto-Performance nach allen Kosten: Global 7 +21,6%, Green 7 +7,3%, Portfolio Gesamt +14,5%. Testzeitraum umfasste unterschiedliche Marktregime: Q2/Q3 2024 moderate Aufwärtsbewegung, Q4 2024 erhöhte Volatilität, Q1-Q3 2025 positive Entwicklung.
Die Global 7 Strategie erzielte mit +22,7% über 18 Monate eine annualisierte Rendite von 15,1% und übertraf damit deutlich den MSCI World Index (+18,3% im selben Zeitraum). Der Value-Tilt und Small-Cap-Exposure generierten nachweisbare Faktorprämien. Die 70% Aktienquote positionierte das Portfolio optimal für die Marktphase 2024-2025. Maximum Drawdown im Testzeitraum: -5,8% (Oktober 2024), Erholungszeit: 6 Wochen. Die Sharpe Ratio von 1,42 indiziert attraktive risikoadjustierte Renditen. Das systematische Rebalancing funktionierte wie konzipiert: Bei der Marktkorrektur Oktober 2024 erfolgte automatischer Nachkauf, der die folgende Erholung optimal nutzte.
Die Green 7 Strategie unterperfomte mit +8,4% sowohl das Global-Pendant (-14,3 Prozentpunkte) als auch ESG-Referenzindizes (MSCI World ESG Screened: +12,7%). Die Underperformance resultiert primär aus Sektor-Ausschlüssen: ESG-Kriterien eliminierten profitable Energieaktien und Rüstungstitel, die 2024-2025 überdurchschnittlich performten. Der Tracking Error von 4,2% gegenüber konventionellen Indizes liegt über Durchschnitt. Kritische Beobachtung: ESG-Strategien zeigen strukturell höhere Volatilität (+2,3 Prozentpunkte vs. Global 7) bei gleichzeitig niedrigerer Performance, was zu ungünstigerer Sharpe Ratio (0,87 vs. 1,42) führt. Dies wirft Fragen zur Effizienz des ESG-Ansatzes auf.
Global 7 übertraf den MSCI World (+18,3%) um 4,4 Prozentpunkte, was die Effektivität des Fama-French-Ansatzes in der spezifischen Marktphase bestätigt. Gegenüber einem simplen 70/30 ETF-Portfolio (MSCI World/Anleihen) erzielte Global 7 eine Mehrrendite von 3,1 Prozentpunkten bei vergleichbarer Volatilität. Green 7 lag jedoch 4,4 Prozentpunkte unter MSCI World ESG Screened, was strukturelle Herausforderungen ESG-konformer Strategien aufzeigt. Der aktive Management-Ansatz von Ginmon mit Faktor-Tilting und systematischem Rebalancing rechtfertigt sich durch Outperformance bei Global-Strategien, nicht jedoch bei Green-Varianten.
Die operative Execution durch Ginmon verlief reibungslos: Orderausführung erfolgte innerhalb von 24 Stunden zu fairen Kursen (durchschnittlicher Slippage: 0,04%), Rebalancing-Transaktionen wurden kosteneffizient über Smart-Rebalancing bei Cash-Flows umgesetzt. Die Transparenz war hoch mit täglichen Portfolio-Updates und quartalsweisen Performance-Reports. Kritikpunkt: Die App-Usability liegt hinter modernen Neobroker-Standards zurück, insbesondere bei Chart-Funktionalität und Performance-Visualisierung. Steuerreporting erfolgte automatisiert und akkurat.
Höchste Rendite, jedoch mit ausgeprägtem Value-Faktor-Risiko. Underperformance-Phase 2017-2020 mit bis zu -18% vs. MSCI World. Recovery ab 2021 durch Value-Rotation.
Ausgewogenes Risiko-Rendite-Profil mit moderater Faktor-Exposition.
Verdopplung des Kapitals mit moderater Volatilität. Optimal für wachstumsorientierte Anleger mit Risikobewusstsein.
Testportfolio-Strategie. Stabile Performance mit ausgewogenem Risikoprofil. Sharpe Ratio: 0,52 über Gesamtlaufzeit.
Klassische ausgewogene Allokation mit solider Risikokontrolle.
Konservativ-ausgewogenes Profil für risikobewusste Anleger.
Defensive Strategie mit Fokus auf Kapitalerhalt und moderatem Wachstum.
Konservativ mit Anleihen-Dominanz. Inflationsschutz durch TIPS-Komponente.
Kapitalerhalt-orientiert mit minimaler Volatilität, übertrifft Festgeld deutlich.
Tagesgeld-Alternative mit Diversifikationsbonus. Minimales Risiko bei positiver Realrendite.
Die nachhaltigen Green-Strategien wurden im Januar 2021 lanciert und durchliefen volatile Marktphasen mit strukturellen ESG-Herausforderungen, insbesondere der Energiekrise 2022 und der Value-Rotation aus Tech-lastigen ESG-Portfolios:
ESG-Performance-Analyse: Green-Strategien weisen systematisch 1,0-1,5 Prozentpunkte niedrigere CAGRs als korrespondierende Global-Strategien auf, bei gleichzeitig erhöhter Volatilität (+1,5-2,5 Prozentpunkte). Der 2022er-Drawdown war ausgeprägter aufgrund ESG-bedingter Tech-Übergewichtung und Energie-Ausschlüsse, als fossile Brennstoffe performten. Dies resultiert in ungünstigeren Sharpe Ratios (durchschnittlich 0,33 vs. 0,47 bei Global). Kritische Bewertung: ESG-Integration führt zu Effizienzverlusten im Sinne der Portfoliotheorie.
Corona-Crash März 2020: Global 10 verzeichnete -24,3% Maximum Drawdown mit vollständiger Erholung nach 7 Monaten durch systematisches antizyklisches Rebalancing. Das automatische Nachkaufen bei -15% Markteinbruch ermöglichte optimalen Recovery-Einstieg. Inflations- und Zinsschock 2022: Global-Strategien zeigten Krisenresistenz mit Maximum Drawdown von -18,7% (Global 10), deutlich unter MSCI World (-22,4%). Value- und Small-Cap-Faktoren bewiesen defensive Eigenschaften in restriktiver Geldpolitik-Phase. Green-Strategien wiesen jedoch höhere Verluste auf (-28,7% Green 10) durch ESG-bedingte Sektor-Klumpenrisiken.
Kalenderjahr 2024 Performance (Januar – Dezember): Global 10 erzielte +16,8%, Global 7 +14,2%, Green 7 +9,1%. Alle aktienbasierten Strategien übertrafen Geldmarkt-Renditen (3,5% p.a. 2024) substantiell. Die TopZins-Produkte als Tagesgeld-Alternative generierten 3,6% nach Kosten (EUR-Variante) bzw. 4,9% (USD-Variante), positionierten sich damit als attraktive Liquiditätsreserve. Die 2024er-Performance profitierte von breiter Marktaufwärtsbewegung, wobei Value-Faktoren neutral bis leicht positiv beitrugen. Q4 2024 zeigte temporäre Schwäche durch geopolitische Risiken (US-Wahl, Nahost), die jedoch in Q1 2025 kompensiert wurde.
Der Ginmon Roboadvisor erzielte im Capital-Test (Ausgabe 03/2024) die Bestnote im Bereich Rendite & Risiko mit 5,0/5,0 Punkten. Dies validiert die Qualität des Risiko-Rendite-Profils im Wettbewerbsvergleich. Stiftung Warentest (Finanztest 08/2023) bewertete Ginmon Global-Strategien mit “GUT” (2,3), kritisierte jedoch die höheren Kosten. Im Brokervergleich.de Robo-Advisor Test 2024 erreichte Ginmon Rang 4 von 15 getesteten Anbietern. Die wissenschaftliche Fundierung wird von unabhängigen Testern konsistent positiv hervorgehoben, während Kostenstrukturen als verbesserungswürdig eingestuft werden.
Das Risikomanagement von Ginmon implementiert quantitative Portfoliotheorie-Prinzipien mit mehrschichtiger Risikokontroll-Architektur:
Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien) für Korrelationsminimierung
Jahre Fama-French-Modell Live-Implementation mit dokumentierter Performance
Ginmon implementiert algorithmisches Risikomanagement mit täglichem Portfolio-Monitoring und schwellenbasiertem Rebalancing (5% Abweichungstoleranz). Bei signifikanten Marktbewegungen erfolgt automatische Portfolioadjustierung zur Wiederherstellung der Zielallokation. Dieser systematische Ansatz eliminiert emotionale Anlageentscheidungen und implementiert kontrazyklische Strategien automatisiert. Kritischer Aspekt: Frequentes Rebalancing (durchschnittlich 4-6 Transaktionen pro Jahr) führt zu regelmäßigen Veräußerungsvorgängen, die Steuerstundungseffekte reduzieren und latente Steuerlasten realisieren. Bei hohen Depotwerten kann dies zu substantiellen Steuerzahlungen führen, die Netto-Performance mindern.
Die Portfolio-Optimierung folgt der modernen Portfoliotheorie von Markowitz mit Mean-Variance-Optimierung. Korrelationsmatrizen zwischen Anlageklassen werden monatlich aktualisiert und in die Optimierung integriert. Die apeiron-Technologie berechnet effiziente Portfolios an der Efficient Frontier mit maximaler Sharpe Ratio für jede Risikostufe. Problematik der Überoptimierung: Portfolios mit 14 ETF-Positionen basieren auf historischen Korrelationen, die instabil sind. Korrelationen zwischen Anlageklassen konvergieren in Krisen typischerweise gegen 1, wodurch Diversifikationseffekte erodieren. Dies war in März 2020 beobachtbar, als theoretisch unkorrelierte Assets simultan einbrachen.
Ginmon hält systematisch 2% des Portfoliowerts als Liquiditätsreserve in Geldmarkt-ETFs. Diese Cash-Position dient der Flexibilität bei Rebalancing-Operationen und ermöglicht opportunistische Käufe bei Markt-Disruptionen ohne forcierte Verkäufe. Alle ETF-Positionen sind hochliquide mit durchschnittlichem täglichen Handelsvolumen über 10 Millionen Euro, was sofortige Positionsauflösungen ohne signifikanten Slip-Page ermöglicht. Die 2%-Liquiditätsreserve fungiert als Drag auf Performance in steigenden Märkten (Opportunitätskosten ca. 0,15% p.a.), bietet jedoch taktische Flexibilität.
Die integrierte Steueroptimierung “apeironenhance” implementiert Tax-Loss-Harvesting durch intelligente Verlustverrechnung bei Rebalancing-Transaktionen. Realisierte Verluste werden systematisch mit Gewinnen verrechnet, wodurch Steuerlast minimiert wird. Bei Entsparungen erfolgt selektiver Verkauf steueroptimierter Positionen (FIFO-optimiert). Die Steueroptimierung kann theoretisch 0,3-0,5% jährliche Zusatzrendite generieren durch verzögerte Steuerrealisierung. Allerdings erfolgt keine vollständige Steuerstundung wie bei reinen Buy-and-Hold-Strategien.
Ginmon agiert mit einer durchweg transparenter Kostenstruktur basierend auf einer All-in-Fee ohne versteckte Gebühren oder Performance-Fees:
Die Kostenstruktur ist vollständig transparent ohne versteckte Komponenten. Es existieren keine Ausgabeaufschläge, Rücknahmegebühren, Performance-Fees oder Success-Fees. Die All-in-Fee deckt Portfolio-Management, Rebalancing, Steueroptimierung und Reporting ab. Im Vergleich zu aktiven Fonds (durchschnittlich 1,5-2,5% p.a. inkl. Ausgabeaufschlag) ist Ginmon kostengünstiger. Jedoch ist die Gesamtkostenquote höher als bei Self-Service-ETF-Sparplänen (0,15-0,25% p.a. bei Neobrokern).
Kritischer Aspekt: Bei Sparraten unter 50€ monatlich wirken die 0,75% Servicegebühr überproportional (0,38€ monatlich bei 50€ Sparrate entsprechen 7,5 Basispunkten der Jahressparleistung von 600€).
Die 0,75% Servicegebühr erscheint signifikant, jedoch bietet Ginmon institutionelle Services: wissenschaftliches Portfolio-Management nach Fama-French-Modell, algorithmisches Rebalancing, Steueroptimierung und kontinuierliche Portfolioüberwachung. Die Wertschöpfung dieser Services lässt sich quantifizieren: Systematisches Rebalancing generiert empirisch 0,4-0,6% p.a. Mehrrendite, Tax-Loss-Harvesting weitere 0,3-0,5% p.a., Faktor-Tilting potenziell 0,5-1,0% p.a. (historisch, nicht garantiert). Der theoretische Value-Add von 1,2-2,1% p.a. übertrifft die Servicegebühr, sofern Faktorprämien realisiert werden.
Echtgeld-Test Evidenz: Global 7 erzielte 22,7% über 18 Monate (+15,1% p.a.) vs. MSCI World 18,3% (+12,2% p.a.), was 2,9 Prozentpunkte Mehrrendite entspricht. Nach Abzug der 0,75% Servicegebühr verbleibt 2,15% Alpha, was Kosten rechtfertigt. Green 7 hingegen unterperfomte mit 8,4% (+5,6% p.a.) vs. MSCI World ESG 12,7% (+8,5% p.a.), womit Kosten nicht durch Mehrwert kompensiert wurden.
Mit 0,94-0,99% Gesamtkosten positioniert sich Ginmon im oberen Mittelfeld deutscher Robo-Advisor. Vergleich zu Konkurrenten: Scalable Capital 0,75% (günstiger), Quirion 0,48% (deutlich günstiger), OSKAR 0,80-1,00% (vergleichbar), Growney 0,68-0,88% (günstiger), Whitebox 0,77-0,95% (leicht günstiger). Der Kostenaufschlag gegenüber günstigeren Anbietern muss durch überlegene Performance kompensiert werden. Langfrist-Track-Record unterstützt dies für Global-Strategien mit durchschnittlich 1,5-2,0 Prozentpunkten Outperformance gegenüber einfachen 70/30-Portfolios, was nach Kosten 0,75-1,25 Prozentpunkte Nettoalpha ergibt.
Ab 1.000.000 Euro Depotvolumen reduziert sich die Servicegebühr auf 0,60% p.a., wodurch Gesamtkosten auf 0,79-0,84% p.a. sinken. Dies verbessert Attraktivität für vermögende Anleger. Die Steueroptimierung “apeironenhance” wird ohne Zusatzkosten integriert und kann bei hohen Depotvolumina substantielle Steuereinsparungen generieren (potenziell 0,4-0,6% jährlicher Zusatznutzen). Nicht-ausgewiesene Kostenkomponenten: Währungshedging-Kosten bei internationalen ETFs (geschätzt 0,15-0,25% p.a. für währungsgesicherte Positionen) und Spreads bei Transaktionen werden nicht explizit offengelegt, sind jedoch in ETF-Performance enthalten.
Ginmon verfügt über BaFin-Lizenz (Erlaubnis nach §32 KWG) zur Finanzportfolioverwaltung seit 2017 (jetzt § 15 WpIG). Depotführung durch DAB BNP Paribas als etablierte Depotbank, und implementiert institutionelle Sicherheitsstandards als unabhängiger Vermögensverwalter ohne Interessenkonflikte.
Ginmon operiert seit 2017 mit vollumfänglicher BaFin-Lizenz zur Finanzportfolioverwaltung nach §32 KWG und unterliegt damit strengsten deutschen Finanzaufsichtsanforderungen. Dies differenziert Ginmon von reinen Anlagevermittlern (§34f GewO), die keine Portfolioverwaltung durchführen dürfen. Die BaFin-Aufsicht umfasst kontinuierliche Prüfungen, Eigenkapitalanforderungen und Compliance-Standards. Strukturelles Risiko: Ausschließliche Nutzung der DAB BNP Paribas als Depotbank schafft Klumpenrisiko – bei Problemen der Depotbank (unwahrscheinlich, aber möglich) wären alle Kunden betroffen. Diversifikation über mehrere Depotbanken würde Risiko reduzieren.
Barguthaben unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Kunde durch das Einlagensicherungssystem der deutschen Banken. Zusätzlich ist die DAB BNP Paribas Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken mit erweitertem Schutzumfang (abhängig von Eigenkapital der Bank, typischerweise mehrere Millionen Euro). ETF-Positionen sind als Wertpapiere vollständig vom Einlagenschutz unabhängig und durch Sondervermögen-Status geschützt.
Alle Kundenvermögen werden gemäß §92 KAGB als Sondervermögen verwahrt mit vollständiger rechtlicher Separierung vom Gesellschaftsvermögen der Ginmon GmbH und der Depotbank. Bei theoretischer Insolvenz von Ginmon oder DAB BNP Paribas bleiben Kundenportfolios geschützt und können auf andere Depotbanken übertragen werden. ETFs als Sondervermögen sind zudem geschützt bei Insolvenz der Fondsgesellschaft oder ETF-Emittenten (z.B. iShares, Xtrackers). Dieser mehrschichtige Schutz entspricht höchsten institutionellen Standards.
Trustpilot-Bewertung: 4,5 von 5 Sternen basierend auf 163 Kundenbewertungen (Stand November 2025), was überdurchschnittliche Zufriedenheit indiziert. Positive Aspekte laut Reviews: wissenschaftlicher Ansatz, transparente Kommunikation, guter Support. Kritikpunkte: App-Funktionalität hinter Konkurrenz, teilweise verzögerte Support-Antworten bei komplexen Anfragen. Als unabhängiges Fintech ohne Bankzugehörigkeit existieren keine vertikalen Interessenkonflikte bei Produktauswahl oder Vertrieb.
| Bewertungskriterium | Gewichtung | Einzelnote | Gewichtete Punkte |
|---|---|---|---|
| 📈 Angebot & Strategien | 35% | – | 4,5/5 |
| 🎯 Anlagephilosophie | 8% | 4,6/5 | 0,37 |
| 📋 Anlagestrategien | 12% | 4,4/5 | 0,53 |
| 🏷️ Anlageinstrumente | 8% | 4,3/5 | 0,34 |
| 🎨 Spezialangebote | 7% | 4,5/5 | 0,32 |
| 💰 Kosten & Konditionen | 25% | – | 4,0/5 |
| 💎 Kostenstruktur | 15% | 3,6/5 | 0,54 |
| 💫 Mindestanlage/Sparplan | 10% | 4,3/5 | 0,43 |
| ⚖️ Performance & Risiko | 25% | – | 4,5/5 |
| 📈 Wertentwicklung | 15% | 4,5/5 | 0,68 |
| 🛡️ Risikomanagement | 10% | 4,5/5 | 0,45 |
| 🛠️ Service & Plattform | 15% | – | 4,3/5 |
| 🚀 Onboarding | 4% | 4,4/5 | 0,18 |
| 🔐 Sicherheit | 4% | 4,7/5 | 0,19 |
| 💻 Plattform | 3% | 4,3/5 | 0,13 |
| 📞 Kundenservice | 2% | 4,2/5 | 0,08 |
| 🎁 Services | 2% | 4,2/5 | 0,08 |
Die Gesamtnote reflektiert wissenschaftlich fundierte Anlagephilosophie mit nachgewiesener Performance-Qualität bei Global-Strategien, jedoch mit Abzügen für höhere Kostenstruktur und ESG-Strategie-Underperformance.
Die Ginmon Online-Vermögensverwaltung repräsentiert einen wissenschaftlich fundierten Ansatz in der digitalen Vermögensverwaltung, der sich durch konsequente Implementierung des Fama-French-Dreifaktorenmodells vom Wettbewerb differenziert. Der 18-monatige Echtgeld-Test validiert die Effektivität des faktorbasierten Investierens für Global-Strategien mit +22,7% Performance bei Global 7 vs. +18,3% MSCI World, dokumentiert jedoch strukturelle Herausforderungen bei ESG-Strategien mit signifikanter Underperformance.
Die Ginmon Online-Vermögensverwaltung eignet sich primär für wissenschaftlich orientierte Anleger mit langfristigem Anlagehorizont (8+ Jahre), die bereit sind, höhere Kosten für potenzielle Faktor-Überrenditen zu akzeptieren. Der Echtgeld-Test bestätigt die Effektivität des Ansatzes für Global-Strategien mit annualisierten 15,1% bei Global 7, jedoch zeigt sich die ESG-Implementation als verbesserungsbedürftig mit nur 5,6% p.a. bei Green 7. Anleger, die primär ESG-Kriterien priorisieren, sollten alternative Anbieter evaluieren. Die beeindruckende Langfrist-Performance von +128,7% bei Global 10 seit 2016 rechtfertigt die Gebührenstruktur für renditeorientierte Investoren, während kostensensibler Anleger mit Depots unter 25.000 Euro günstigere Alternativen (Quirion, Scalable Capital) bevorzugen sollten. Zentrale Erkenntnis: Ginmons wissenschaftlicher Ansatz funktioniert empirisch nachweisbar, jedoch mit Strategie-abhängiger Performance-Qualität.
Du nutzt als Anleger das Robo-Advisor Angebot von GINMON? Lohnt sich aus deiner Sicht hier ein Investment? Lass uns und andere Anleger gern an deinen Erfahrungen mit dem Anbieter teilhaben, indem du Ihn offen und ehrlich bewertest. Vielen Dank!
In den vergangenen Jahren habe ich eine Vielzahl verschiedener Robo-Advisor ausgiebig getestet, und ich möchte ohne Zweifel feststellen, dass mich das Angebot von Ginmon in puncto Leistung und Performance bis zum heutigen Zeitpunkt am meisten beeindruckt hat. Die Kontoeröffnung verlief äußerst zügig, und dank des ausgeklügelten Algorithmus konnte ich bis jetzt zufriedenstellende Renditen erzielen. Bei eventuell auftretenden Problemen habe ich stets kompetente Unterstützung vom Kundenservice erhalten. Und das Beste daran: All diese Vorteile sind bereits ab einer äußerst günstigen Servicegebühr von nur 0,75 % pro Jahr erhältlich. Ganz klar handelt es sich hier um ein erstklassiges Angebot! Kann ich also eindeutig weiterempfehlen.
Ich bin jetzt seit 3 Jahren Ginmon Kunde und bereue die Entscheidung bei Ginmon investiert zu haben nicht. Sehr schnelle und einfache Depot-Eröffnung, aufgetretene Fragen wurden vom Kundenservice schnell und kompetent beantwortet und mit der Entwicklung meiner Geldanlage bin ich bis jetzt auch zufrieden. Finde aufgrund meiner persönlich positiven Erfahrung keinen Grund Ginmon nicht empfehlen zu können.
Habe mich aufgrund des Testergebnisses hier für Ginmon entschieden. Das sogenannte Onboarding Fragebogen ist sehr einfach gehalten und lässt sich innerhalb weniger Minuten absolvieren. Die Depoteröffnung ging auch ziemlich schnell. Wenn sich jetzt noch mein Portfolio positiv entwickelt bin ich rundum zufrieden. Somit also 4 Sterne, weil ich die Wertentwicklung in meinem Depot noch nicht bewerten kann. Alles andere ist aber durchaus eine Empfehlung wert.
Seit nunmehr 2 Jahren Ginmon Kunde mit einer profit-orientierten Strategie. Rendite ist gut, wenn auch nicht überragend. Kosten sind gering ebenso wie Mindesteinzahlung. Recht schnell und einfache Depot-Eröffnung. Alles sehr einfach gehalten, kann man also durchaus empfehlen. Abstrich halt einfach bei der Wertentwicklung. Dennoch zu empfehlen
Ich habe in mehrere Robo-Advisor investiert, wozu auch ginmon gehört. Was die Performance angeht ist ginmon eher Durchschnitt. Das ist nach knapp 15 Monaten ein anderer Robo deutlich besser. ginmon ist dennoch empfehlenswert, weil man halt mit wenig Geld einsteigen kann und die Gebühren auch annehmbar sind. In meinen Augen ein gutes Angebot für Einsteiger. Mann kann mit ginmon nichts falsch machen
Ich bin vor etwas mehr als 2 Jahren bei ginmon eingestiegen. Aktuelle Rendite liegt bei derzeit etwas über 13 % – kann mich nicht beschweren. Meine Entscheidung für ginmon basierte damals auf der geringen Mindestanlage-Summe und habe es bis jetzt noch nicht bereut
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Zuletzt aktualisiert am 14. November 2025 by Redaktion