Vermögen aufbauen mit dem Robo Advisor – so geht’s

Vermögen aufbauen mit einem Robo-Advisor und was ein Anlageberater darüber denkt. In Zeiten historisch niedriger Zinsen fällt es vielen Anlegern schwer, lohnende Anlageprodukte zu finden. Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit als Anlageberater einer großen Bank erlebe ich das praktisch täglich. Vor allem in Bezug auf Zinsprodukte bieten sich mittlerweile kaum noch attraktive Möglichkeiten. Ein aktueller Trend beim Thema Geldanlage stellen die sogenannten Roboadvisor dar – einem weitestgehend automatisieren Kapitalanlage-Angebot, dass neben höchstmöglicher Transparenz auch mit attraktiven Renditen lockt. 

 

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Marcus W.

8. September 2017

Vermögen aufbauen mit einem Robo-Advisor

8. September 2017

Will man als Anleger nur mäßige Risiken eingehen, sind Zinserträge über dem Inflationsniveau de facto nicht mehr erreichbar. Somit also eine Thematik, welche Menschen im Grunde dazu zwingt, das bisherige Anlageverhalten zu überdenken und in Bezug auf das Thema Geldanlage neue Wege zu gehen. Um die Nutzung von Wertpapieren kommt man als anspruchsvoller, rendite-orientierter Sparer derzeit nicht mehr herum. Doch worauf sollte man als Betroffener in diesem Zusammenhang achten?

Vermögen aufbauen = Geld aufteilen & Risiko mindern

Die meisten Anleger legen bei der Kapitalanlage großen Wert auf Sicherheit. Ein Anspruch, die Ihnen die meisten Wertpapiere grundsätzlich nicht erfüllen können. Denn diese unterliegen praktisch immer gewissen Risiken bzw. Wertschwankungen. Vor allem, wenn Sie etwa von der Entwicklung von Aktienfonds oder ETFs profitieren möchten, sind Risiken unvermeidbar. Allerdings können die allgemeinen Anlagerisiken solcher Anlageprodukte deutlich verringert werden, wenn zwei wichtige Punkte beachtet werden. Es gilt, das zur Verfügung stehende Anlagekapital aufzuteilen – in unterschiedlicher Hinsicht.

Verteilung auf verschiedene Anlageklassen

Vermögen aufbauen und dabei alles „auf ein Pferd“ zu setzen, ist für Kleinanleger in den aller wenigsten Fällen empfehlenswert. Nicht nur hinsichtlich bestimmter Produkte, sondern vor allem in Bezug auf mögliche Anlageklassen (auch „Assetklasse“). Anlagevermögen sollte grundsätzlich auf verschiedene Anlagearten aufgeteilt werden.

Steht dabei das Thema Wertstabilität im Vordergrund des Interesses, dann sollten kalkulierbare Anlagemöglichkeiten die Basis beim Vermögensaufbau bilden – so zum Beispiel konservativ einzuschätzende Zinsprodukte. Auch können offene Immobilienfonds großer Anbieter als Beimischung eine durchaus solide Basis bilden – sofern diese langfristig genutzt werden sollen.

Als Gegenstück zur solideren Basis können auch etwas risikoreichere Produkte eingesetzt werden, deren Umfang jedoch je nach Anleger-Mentalität entsprechend begrenzt wird. Der Umfang dieser Anlageklassen bestimmt dabei zwangsläufig darüber, welche Ertragschancen man als Anleger letztlich hat oder haben kann.

Vermögen aufbauen dank zeitlicher Verteilung

In Bezug auf chancenreiche und somit risikoreichere Anlageprodukte ist zudem eine zeitliche Aufteilung dringend zu empfehlen. Das heißt, dass zum Beispiel ETFs, ETCs oder auch Aktienfonds grundsätzlich nicht für Einmalinvestitionen genutzt werden sollten. Stattdessen ist eine regelmäßige Sparrate in solche Anlageprodukte anzuraten.

Warum ist zu dieser Vorgehensweise beim Aufbauen von Vermögen anzuraten? Weil die Anlagerisiken dadurch deutlich verringert werden. Klar bestehen die üblichen Kurs- bzw. Schwankungsrisiken solcher Produkte auch dabei weiterhin. Dennoch erfolgt die Geldanlage in der Praxis risikoärmer, wenn regelmäßig gespart wird, anstatt sofort einen größeren Betrag zu investieren.

Wird regelmäßig ein fester Betrag auf Monatsbasis angespart beziehungsweise investiert, sind die absoluten Wertschwankungen zunächst geringer. Kursveränderungen haben geringere Auswirkungen – zumindest absolut betrachtet. Zudem wird so der sogenannte Kostendurchschnittseffekt besser genutzt. Was bedeutet, dass vor allem Krisenzeiten effektiv genutzt werden, wenn auch in solchen Marktphasen kontinuierlich weitergespart wird.

Es gilt also: Verteilen Sie einen gewissen Teil Ihres Vermögens auch zeitlich betrachtet, indem Sie dieses nur nach und nach entsprechend investieren. Ein monatlicher Wertpapiersparplan bietet sich dafür an.

Robo Advisor nutzen – Vorteile einbinden

Bei all der Theorie über die Aufteilung in verschiedene Anlageklassen stellt sich natürlich eine ganz zentrale Frage: In welche Wertpapiere genau sollte man nun eigentlich anlegen? Eine gute Frage, bei deren Beantwortung ein Robo-Advisor effektiv weiterhelfen kann. Warum dies so sein kann?

Der Robo-Advisor übernimmt die Aufteilung des vorgegebenen Anlage- bzw. Sparvermögens für Anleger und schlägt schließlich bestimmte Anlageprodukte vor, die Sie zur Umsetzung Ihrer Sparziele einsetzen können – und das transparent und nachvollziehbar. Mit nur wenigen Klicks lässt sich der gemachte Vorschlag anpassen bzw. umsetzen. Basis der Empfehlung bilden vor allem die Anlegermentalität als auch der zeitliche Anlagehorizont.

Die Vorteile des Robo Advisor liegen auf der Hand. Einerseits werden Investment-Vorschläge emotionslos anhand von Fakten getroffen. Als Anleger muss man nicht selbst auf die Suche nach potenziellen Produkten gehen und diese miteinander vergleichen.  Auch aus Kostensicht ist der Robo-Advisor zu empfehlen.

Denn da es sich dabei um eine reine Online-Vermögensverwaltung handelt, sind deren Kosten durchschnittlich deutlich niedriger als die klassischer Vermögensverwaltungen herkömmlicher Bankhäuser. Eine Kosteneinsparung, die sich vor allem langfristig betrachtet für Sie auszahlt. Vor allem, wenn Sie langfristige Sparziele verfolgen.

Grundsätzlich ist jedoch auch beim Vermögensaufbau mit einem Robo-Advisor ein Vergleich der unterschiedlichen Anbieter am Markt strikt anzuraten. Denn sowohl bei den Kosten, der Haftung als auch den Anlagestrategien ist die Bandbreite bei den Investment-Angeboten erheblich. Eine erste Orientierung beim Thema “Vermögen aufbauen” liefert Ihnen hierbei unser Robo-Advisor Vergleich.

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