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Über den Anbieter „minveo“
Die Minveo AG ist ein, nicht börsen-notiertes FinTech Unternehmen mit Hauptsitz in München, welches im Jahr 2015 gegründet wurde. Das Unternehmen wird operativ geführt von CEO Matthias Gehrke, COO Johannes Schubert und CMO Luan Haxha. Mathias Gehrke blickt als CEO auf mehr als 15 Jahre Berufserfahrung im Bereich Geldanlage und Vermögensverwaltung zurück. Der eigentliche „Kopf“ von Minveo ist jedoch Johannes Schubert in seiner Funktion als COO. Denn er zeichnet für das Wealth Management Team als auch die Anlagestrategien des Unternehmens verantwortlich.

Minveo – das Management Team des Robo-Advisors: Luan Haxha, Johannes Schubert und Matthias Gehrke (von links nach rechts – Quelle: Minveo / RoboAdvisor-Portal.com
Neben dem RoboAdvisor Angebot für Endkunden bietet Minveo seine Plattform auch Finanzberatern als White-Label Lösung an. Die Minveo AG ist ein Finanzdienstleistungsunternehmen im Sinne des § 1 Abs. 1a KWG und als Partnerbank bei der Verwaltung der Kundendepots agiert die DAB BNP Paribas.
Das Minveo Robo-Advisor Angebot
Minveo bietet potenziellen Anlegern vor allem einen günstigen Einstieg in die digitale Anlagewelt. Mit einer Mindesteinlage von 50 € und einem Sparplan ab ebenfalls 50 € monatlich gehört Minveo zweifelsohne zu einem der attraktivsten Anbieter für die digitale Geldanlage am Markt.
Geboten werden hierfür mehr als 75 Anlagestrategien, welche in verschiedene Risikoklassen „vorsichtig“, „optimistisch“ und „ambitioniert“ kategorisiert sind und damit ein sehr breites Spektrum individueller Risikobereitschaften bei den Anlegern abdecken.
Das Angebot des Robo-Advisors Minveo, aus dem sich die passenden Strategien ergeben, ist dabei insbesondere auf den folgenden Eigenschaften aufgebaut:
• Risikominimierung durch kontinuierliche Marktanalysen
• Bestmögliche Verlustreduzierung durch aktives Management
• Manuell zusammengestelltes Portfolio
• Selbst lernende Technologie
• Einbindung von Aspekten der modernen Finanztheorie
Investment-Philosophie und Investment-Strategie
Ziel des Robo-Advisors Minveo ist es, dem potenziellen Anleger ein, gemäß seinem Risikoprofil, breit gestreutes, risikominimiertes Anlage-Portfolio bei bestmöglich erreichbarer Rendite anbieten zu können.
Um zu solch einem Ziel zu kommen, werden die Stärken des eigenen Wealth Management Teams mit den Vorteilen von Big Data und Machine Learning sinnvoll kombiniert. So werden jeden Tag rund 2 Terrabyte an Marktdaten analysiert und mit den Erkenntnissen des Wealth Management Teams abgeglichen. Zur effizienten Steuerung der Anlageportfolios werden dabei von bis zu 23 Variablen je Markt gesteuert.
Zu diesen Risikomaßen gehören nicht nur Kennzahlen wie das Value-at Risk, sondern auch Kennzahlen wie die Entwicklung der wichtigsten Indizes und Indikatoren, Preis, Währungsdaten als auch makroökonomische Indikatoren.
Das Ergebnis dieses Zusammenspiels zwischen Mensch, Maschine und einer umfangreichen Datensammlung ist ein aktives, lernendes Management, das Marktveränderungen emotionsfrei und frühzeitig erkennt. Und bis dato den Anlegern in das Kapitalanlage-Angebot des Münchner FinTechs durchaus beachtliche Renditen beschert.
Anlageklassen und Anlageuniversum
Minveo investiert das Geld seiner Anleger nicht nur in ETFs, sondern auch in aktiv gemanagte Fonds als auch Aktien. Die Gewichtung der genutzten Anlageklassen orientiert sich hierbei vor allem an der erfassten Risikoneigung des Anlegers.
Als Anlageklassen bei Minveo kommen zum Einsatz >>
• Aktien
• Aktiv gemanagte Fonds
• ETFs
• Immobilien
• Geldmarkt
• Rohstoffe
• Anleihen (Staatsanleihen / Unternehmensanleihen / Hochzinsanleihen/besicherte Anleihen)
Investiert wird global, um auch dem Aspekt der Diversifizierung als Teil der Risikominimierung entsprechend Rechnung zu tragen. Damit hebt sich das Münchener FinTech deutlich von einem Großteil seiner Mitbewerber im Bereich der Online-Vermögensverwaltungen ab.
Das Onboarding
Das sogenannte Onboarding, also die Eröffnung eines „Anlage-Kontos“ bei Minveo erfolgt ausschließlich online und basiert in allererster Linie auf einem ausführlichen Fragebogen, welcher die Risikoneigung des Anlegers erfassen soll. Dieser Frage ist sehr detailliert und ist dem Fakt geschuldet, dass insgesamt 75 verschiedene Anlagestrategien zur Verfügung stehen.
Insofern ist es für Minveo eminent wichtig, so viel wie möglich über den potenziellen Anleger mithilfe des Fragebogens zu erfahren, umso am Ende des Fragebogens die bestpassende Anlagestrategie vorschlagen zu können. Insofern wundert es nicht, dass bereits am Anfang der Hinweis gegeben wird, dass der Onboarding Prozess cirka 20 Minuten in Anspruch nehmen wird.
Der Onboarding Prozess beginnt mit der Abfrage von
• Anrede
• vollständigem Namen
• dem Geburtsdatum
als auch der E-Mail-Adresse, die dann bestätigt werden muss und später als Login gilt. Ist das erledigt geht es weiter mit
• Wähle die Art des Anlageziels (Vermögen aufbauen / Haus etc.)
• Welchen Betrag willst du anlegen?
• Wie viel möchtest du monatlich sparen?
• Wie lange möchtest du dein Geld anlegen?
Sind diese Fragen beantwortet, stellt Minveo basierend auf den gemachten Angaben grafisch das Anlageziel da. Wird dies bestätigt, erfolgt die Abfrage in Form von 13 Fragen der Daten, die eine Relevanz bei der Erstellung des finalen Anlagevorschlags haben. Sind die Fragen beantwortet erfolgt die persönliche Risikoklassifizierung als auch die Erstellung der passenden Anlagestrategie.

Grafik: Das als Anlageziel definierte “Ende” des Onboardings beim Robo-Advisor Minveo, das eine mögliche Wertentwicklung des Minveo Portfolios anzeigt – Quelle: Minveo / Roboadvisor-Portal.com
Performance-Daten
Als einer der wenigen Anbieter für digitale Kapitalanlagen veröffentlicht Minveo in regelmäßigen Abständen die Performancedaten seiner Strategien – zumeist via Twitter Kanal. Woraus ersichtlich wird, dass Minveo generell als ein Anbieter wahrgenommen werden möchte, dessen Arbeit transparent ist.

Grafik. Darstellung der Wertentwicklung / Performance dreier, seitens Minveo angebotenen Strategien moderat, ausgewogen , chancenreich – Quelle: Minveo / RoboAdvisor-Portal.com
Assets under Management
Minveo kommuniziert „offiziell“ nicht die Höhe seiner Assets under Management (verwaltete Kundengelder). Jedoch dürften diese mit Stand Ende 2020 bei rund
• 90 Millionen Euro
Liegen. Diese Zahl beruht auf eigenen Recherchen und ist NICHT offiziell von Minveo bestätigt. Dennoch würde Minveo sich mit einer solchen Summe innerhalb der Top 15 Anbieter im Bereich Robo-Advisor platzieren.
Mindesteinlage und Sparplan
Beim Thema Mindesteinlage und Sparplan zeigt sich das Kapitalanlage-Angebot von Minveo als äußerst Anlegerfreundlich. So ist der Einstieg in Online-Vermögensverwaltung bereits ab einer Mindesteinlagesumme von 50 € einmalig möglich. Dieselbe Summe gilt auch beim Thema „monatlicher Sparplan“. Auch hier fordert der Robo-Advisor einen günstigen monatlichen Mindestbeitrag von 50 €. Eine Erhöhung der Einlage (auch beim Sparplan) ist zu jeder Zeit möglich.
Kosten des Robo-Advisor Angebotes
Die Kosten für eine Geldanlage beim Robo-Advisor Minveo setzen sich zusammen aus:
• einer All-in-Gebühr
• den laufenden Fondskosten.
Im Detail die Verteilung der Kosten:
Minveo: 1,3 % p.a. (inkl. Transaktions- und Depotführungsgebühren) – beinhaltet:
All-in-Gebühr von 1 % im Jahr inklusive Transaktions- und Depotführung. Durchschnittliche Drittkosten von 0,3 % über die Anlagestrategien vorsichtig, ausgewogen und zielstrebig auf Basis einer ETF basierten Portfoliostruktur.
Die Drittkosten können je nach eingesetztem Anlageprodukt in der individuellen Anlagestrategie abweichen.
Depotführende Bank: 2,3 % p.a. (ohne Transaktions- und Depotführungsgebühren)
Durchschnittliche laufende Kosten aller Fonds in der jeweiligen Kategorie (Aktien, Anleihen, Rohstoffe) auf Basis der Durchschnitte über die Anlagestrategien vorsichtig, ausgewogen und zielstrebig von 1,38 %. Zzgl. der durchschnittlichen Ausgabeaufschläge, unter der Annahme, dass Fonds alle vier Jahre umgeschichtet werden von 0,92 % im Jahr.
Gebühren wie Transaktions- und Depotführungsgebühren der Bank wurden nicht berücksichtigt und nicht eingerechnet.
Pro- / Contra des Robo-Advisor Angebotes
Pro >>
• Zugelassene Online-Vermögensverwaltung
• Erfahrenes Wealth Management
• aktives Management
• 75 unterschiedliche Portfolios
• Sehr geringer Mindestanlagebetrag ab 50 Euro
• Investment in viele Assetklassen
• Hohe Transparenz bei der Performance
• Hohe Renditen möglich
• Kinderkonto möglich
Contra >>
• Kein rein nachhaltiges Portfolio im Angebot
• Keine individuellen Themen-Investments
• Relativ hohe Kosten
• höhere Drittkosten durch aktiv gemanagte Fonds
• Kein Kostennachlass für große Anlagesummen
Das Fazit zu Minveo
Als einer der wenigen Robo-Advisor überhaupt ist Minveo sowohl im B2B- als auch in B2C-Bereich aktiv. Die Kosten bewegen sich im Vergleich im Mittelfeld, während es äußerst positiv ist, dass die Nutzung der Online-Vermögensverwaltung schon ab 50 Euro und somit im Prinzip für jeden Anleger möglich ist.
Es gibt eine Vielzahl von Anlagestrategien und der Robo-Advisor arbeitet ganz bewusst nicht nur mit ETFs, sondern ebenso mit aktiv gemanagten Fonds und einzelnen Aktien. Unserer Ansicht nach handelt sich bei Minveo durchaus um einen Robo-Advisor, der sich auf Dauer mit seinem Geschäftsprinzip am Markt durchsetzen könnte. Dafür sprechen neben den bereits genannten Punkte wie Mindesteinlage etc. vor allem auch die bis dato durchaus ansehnliche Rendite.
Aktuelle Gutscheine / Sonderaktionen
Derzeit gibt es beim Robo-Advisor Minveo keinerlei Gutscheine und Sonderaktionen