
Die Funktionsweise eines Robo-Advisor – ein Buch mit 7 Siegeln? Mitnichten, obwohl rein statistisch belegt ein Großteil der Deutschen schon mit dem Begriff des Robo-Advisor kaum etwas anfangen können. Doch ist es wirklich so schwer die Funktionsweise eines Robo-Advisors zu verstehen? Nein – absolut nicht, denn Robo-Advisor sind Worten ausgedrückt Algorithmen, die sich automatisiert (nach mathematisch-wissenschaftlichen Ansätzen) und die Zusammenstellung eines individuellen Anlage-Portfolios kümmern. Dazu fließen als Basis Informationen über das Anlagewissen des “Investors” als auch seine Risikoneigung ein. Ein Robo-Advisor kann also bis zu einem gewissen Grad als maschineller Ersatz für den klassischen Anlageberater betrachtet werden.
Nutzung eines Robo-Advisor: Ein fest etablierter Prozess
Wie ein Investment-Prozess unter Nutzung eines Robo-Advisors aussieht, veranschaulicht die folgende Grafik:
Wie man der Grafik entnehmen kann, unterscheidet sich der Anlageprozess beziehungsweise die Funktionsweise eines Robo-Advisor nicht wesentlich von dem einer klassischen Geldanlage unter Zuhilfenahme eines Anlageberaters.
Robo-Advisor und der Unterschied zum klassischen Anlageberater
Der wohl gravierendste Unterschied liegt jedoch darin, dass bei einem Robo-Advisor (wie bereits eingangs erwähnt) die Zusammensetzung des empfohlenen Anlage-Portfolios auf mathematischen Berechnungen erfolgt und somit frei von jeglicher Emotion und menschlicher Fehleinschätzung ist. Vorausgesetzt, das man bei den Angaben zu Finanzwissen und Risikoneigung sich selbst richtig einschätzt und die Angaben entsprechend valide sind. Auch wenn Robo-Advisor oftmals mit einer Art “Vollautomatisierung” der Geldanlage in Zusammenhang gebracht wird, so ist eben dies NICHT der Fall. Was aber im Grunde auch klar sein sollte, denn ohne ein Mindestmaß an Mitwirkung durch den potentiellen Anlager funktioniert kein Anlageprozess – auch nicht, wenn ein Robo-Advisor integraler Bestandteil des Vermögensaufbaus ist.