Börsenpersönlichkeiten: Dan Zanger
Warren Buffet, Benjamin Graham, Michael Burry und viele andere stehen den Begriff sogenannter Börsen-Legenden. Kaum ein an der Börse interessierter, der diese Namen nicht kennt. Doch Dan Zanger? Wer ist er? Die Frage ist einfach zu beantworten, denn eben jener Dan Zanger ist? Mister 10.000 % Rendite! Als Trader träumst sicherlich auch Du davon, solch traumhafte Renditen zu erzielen. Genau das hat Daniel J. Zanger bereits geschafft. Nicht umsonst steht er im Guinnessbuch der Rekorde für die höchste Trading-Rendite innerhalb von 12 und 18 Monaten. Doch wer ist Daniel J. Zanger?
Martin B.
31. Oktober 2019
31. Oktober 2019
Wie ist er zu seinem Erfolg gekommen und welchen Trading-Regeln folgt er? Damit aber noch nicht genug. In diesem Artikel wirst du erfahren, welches Buch Zanger empfiehlt, wie er zu seinen ersten 11.000 USD kam, was er für die High Society in Beverly Hills baute und welches Organ du als erfolgreicher Trader trainieren solltest. Erfahre mehr über den Rekordhalter sowie seinen Trading-Stil – es lohnt sich!
Daniel J. Zanger – wer ist Mr. 10.000% Rendite?
Daniel J. Zanger ist ein Trader, der seine größten Erfolge an der Börse während des Aufkommens und Falls der New Economy zum Ende des 20. Jahrhunderts machte. Dies hat er starken Fähigkeiten in der technischen Analyse und einer eisernen Disziplin zu verdanken. Jahresrenditen im 5-stelligen Prozentbereich geben ihm Recht!
Doch wie kam es eigentlich dazu?
Das Leben des Dan Zanger – Chart-Trading “at it’s best”
Daniel J. Zanger wurde im San Fernando Valley bei Los Angeles geboren und verbrachte dort auch seine Jugend. Doch nach dieser Zeit entschied er sich für das Abenteuer und verließ vorzeitig das College, um mit dem Skifahren einer seiner großen Leidenschaften nachzugehen. Sein Lebensunterhalt verdiente er in dieser Zeit mit Gelegenheitsjobs.
Vom Gelegenheitsarbeiter zum Trader – kein gradliniger Weg
Nach seiner Abenteuertour durch verschiedene Ski-Regionen kehrte Zanger ohne Ausbildung nach Los Angeles zurück. Er ergatterte einen Job bei einem Landschaftsarchitekten und entschloss sich ziemlich schnell, in dieser Branche selbstständig zu werden. Nun baute Zanger Swimming-Pools für die High Society in Beverly Hills und Umgebung. Er begann jedoch auch jetzt schon, sich mehr und mehr für das Börsengeschehen zu interessieren.
Der erste Trade – Daniel J. Zanger packt das Börsenfieber
Bereits in seiner Zeit als Bauunternehmer für Swimming-Pools hat Daniel J. Zanger die Märkte und die Kursentwicklungen im Radio verfolgt. Sein erster Trade folgte im Jahre 1978 – es wurde gleich ein Erfolg. Er konnte einen Ausbruch bei einer Aktie erkennen, die er zum Kurs von 1 USD kaufte und einige Wochen später für 3 USD wiederverkaufte. Ein satter Gewinn für den Anfang, oder?
Dan Zanger war ab diesem Zeitpunkt jedenfalls vom Börsenfieber gepackt und machte sich mehr und mehr mit der Börse vertraut.
Ein Extratipp: Zanger empfiehlt Einsteigern das Buch „How to make Money in Stocks“ von William O’Neil! Nach eigener Aussage hat er einige Passagen dieses Buches bereits über 30 Mal gelesen!
In zwei Jahren zum Rekordtrader – Mr. 10.000% Rendite wird geboren
Der große Durchbruch erfolgte jedoch Ende der Neunziger Jahre, als Zanger die Zeichen der Zeit an der Börse erkannte und unbedingt größer einsteigen wollte.
Er verkaufte seinen Porsche für ca. 11.000 US-Dollar und machte damit die Investition seines Lebens: Vom 01. Juli 1998 bis 31. Dezember 1999 wurden aus den 11.000 US-Dollar 18 Millionen! Auch für die kühnsten Trader klingt das zunächst nach Wahnsinn! Er konnte das Vermögen in den darauffolgenden 5 Monaten sogar noch auf 42 Millionen US-Dollar vergrößern. Unvorstellbar!
„Meine Aktien sind 10.000% im Plus“ – Daniel J. Zanger schreibt Geschichte
Das Stichwort der 10.000% Rendite hat Dan Zanger in einem Artikel für das Fortune Magazine selbst gegeben. Eine kleine Rechnung zeigt, dass er dabei sogar maßlos untertrieb:
Dieser Trading-Gewinn war vor allem durch den langen und stark übertriebenen Bullenmarkt vor de Platzen der New-Economy-Blase möglich. Zanger hat die Möglichkeiten erkannt und sie genutzt.
Trading nach Daniel J. Zanger – der Markt bestimmt die Positionen
Zanger bezeichnet sich selbst als Momentum-Trader. Der Kern seiner Strategie liegt darin, anhand bestimmter Chart-Muster Kursausbrüche zu erkennen, um an einem solchen Aufwärtstrend teilzuhaben. Dabei stützt er sich vor allem auf Faktoren wie Preis, Chart-Informationen und Volumina. Der Markt bestimmt also, was Zanger gerade in seinem Portfolio hat.
Purismus-Trading – Aktien als absoluter Fokus bei Dan Zanger
Zanger investiert nach eigener Aussage zu 98% in Aktien. Nur selten schaut er sich andere Assetklassen an oder handelt Futures. Somit hat er seine eigene Strategie auch sehr gut auf die Chart-Verläufe von Aktien anpassen können. Ein absoluter Spezialist und Genie auf seinem Gebiet!
Technische Analyse “for the win” – Chartmuster erkennen und bei Ausbrüchen zuschlagen
Zanger fokussiert sich hauptsächlich auf Bullenmärkte, die ausgedehnte und vor allem kräftige Aufwärtstrends mit sich bringen. Beliebte Chart-Muster von Zanger sind zum Beispiel:
1. Flat Channel
Eine sehr lange Konsolidierung (Seitwärtsbewegung) wird flankiert durch Käufe institutioneller Anleger bei bestimmten Kursrücksetzer, die eine Unterstützung erzeugen. Durchbricht der Kurs den Channel, ist dies für Zanger unter gewissen Umständen ein Kaufsignal.
2. Bullish Flag (Bull Flag)
Besteht bereits ein Aufwärtstrend und es erfolgt eine technische Korrektur gegen den laufenden Trend, kann dies der Ausgangspunkt für ein Bull-Flag-Pattern sein. Dafür muss der Kurs nach kurzer Zeit wieder steigen und den Ausgangspunkt der Korrektur deutlich übersteigen.
Wenn Du Dich für die Trading-Strategie nach Dan Zanger interessierst, wirst Du also um ein profundes Wissen in der technischen Analyse nicht herumkommen.
Zanger geht sogar noch weiter: Trader müssen ihre Augen erst darauf trainieren, solche Chart-Muster wirklich zu erkennen. Mit der Zeit wird es dann immer einfacher und es tun sich Chancen auf.
Kein Trade ohne Bestätigung – Volumina erlauben Dan Zanger ein detailliertes Bild
Das gehandelte Volumen einer Aktie spielt für Zangers Aktien-Strategie eine wichtige Rolle, denn es kann dem Trader viel verraten:
– Fallendes Volumen in einem Bärenmarkt bullisches Signal
– Steigendes Volumen in einem Bullenmarkt bullisches Signal
– Fallendes Volumen in einem Bullenmarkt Warnsignal
– Steigendes Volumen in einem Bärenmarkt Warnsignal
Du möchtest dem Meister der technischen Analyse selbst einmal zuhören? In diesem lehrreichen Interview gibt er viele Hinweise überzeuge Dich selbst und profitiere von wertvollen Trading-Tipps!
Dan Zangers Top 10 Aktien-Regeln – so geht Trading nach Zanger-Art
„Das faszinierende an Emotionen ist: Wenn sie sich erst einmal in dein Trading eingeschlichen haben, folgen große Verluste.“ – Daniel J. Zanger
Viele berühmte Trader haben für sich bestimmte Regeln aufgestellt, die ihren Trading-Stil beschreiben. Dies gilt auch für Dan Zanger, der in vielen Bereichen zudem eine große Disziplin anmahnt. Denn nur der, der sich seinen Emotionen widersetzen kann, wird letztlich wirklich erfolgreich sein.
- Interessante Chart-Muster bei Aktien heraussuchen
Ein Trade ist nur dann interessant, wenn die Aktie ein bekanntes Chart-Muster aufweist und sich daraus ein Ausbruch nach oben ableiten lässt. - Kaufe immer nur bei einem Ausbruch
Für Zanger ist es entscheidend, nur dann zu kaufen, wenn die betrachtete Aktie aus dem Chart-Muster nach oben ausbricht. Als Bestätigung sollte das gehandelte Volumen beim Ausbruch oder kurz danach deutlich über dem Durchschnitt liegen. Bleibt ein solcher Volumen-Anstieg aus, ist dies ein Anzeichen dafür, dass der Ausbruch nicht nachhaltig ausfällt. Wenn Du als Trader zudem einen Ausbruch verpasst, solltest Du bereits dann auf einen Kauf verzichten, wenn sich der Kurs ca. 5% über dem Ausbruchniveau befindet. Hier droht Ausstopp-Gefahr! - Stopps frühzeitig setzen
Money-Management ist für Dan Zanger mehr als überlebenswichtig. Er empfiehlt einen Stopp-Loss bei einer Marke von 1 US-Dollar unterhalb des Ausbruchsniveaus. Doch hier solltest Du als Trader eine individuelle Einstellung vornehmen, die Deinem Money-Management entgegenkommt.
Fest steht jedoch: Ohne Money-Management ist das Momentum-Trading zum Scheitern verurteilt! - Verkaufen, wenn es am schönsten ist
Zanger rät dazu, mindestens 25% der eigenen Position zu verkaufen, wenn diese sich 15-20% vom Ausbruchpunkt nach oben bewegt hat. So lassen sich auch übertriebene Sprünge nach oben ausnutzen, bevor eine kleine Korrektur erfolgt. - Die stärksten Aktien immer am längsten halten
Die stärksten Aktien im Portfolio sollten Trader möglichst lange halten. Wenn Aktien hingegen stagnieren oder gar an Wert verlieren, ist es wichtig, diese möglichst bald zu verkaufen. - Immer nach den besten Aktien suchen
Es geht bei dieser Regel darum, die Sektoren und Branchen mit dem stärksten Entwicklungspotenzial in naher Zukunft zu finden. Hier lassen sich durch die Aufwärtsbewegungen tendenziell auch die besten Gewinne erzielen. - Den Ausstieg stets richtig timen
Die Aktienmärkte neigen in beide Richtungen zu Übertreibungen. Aus diesem Grund ist es laut Daniel J. Zanger essenziell, nach einem starken Anstieg einer Aktie die Gegenreaktionen zu erfassen. Die Kenntnis von Trendlinien sowie Unterstützungen helfen zudem dabei, das eigene Trading weiter zu optimieren. Wer zudem Umkehrmuster schnell erkennt, kann den Ausstieg richtig timen und drohende Verluste begrenzen. - Volumen ist essenziell
Die Analyse des Volumens ist für die Trading-Strategie nach Zanger essenziell, denn nur so lässt sich der zukünftige Verlauf einigermaßen vorausahnen. Wie verhält sich das Volumen bei steigendem Kurs und wie bei Fallendem? Mit diesen Informationen erhalten Trader fundierte Handlungsempfehlungen. - Kein Kauf ohne Bestätigung
Empfehlungen von Aktienfachleuten sind schön und gut, aber ohne Bestätigungen wie das Volumen sollte kein Trade durchgeführt werden. - Hebel erst später einsetzen
Das Trading per Hebel kann die eigene Rendite in ungeahnte Höhen treiben – aber leider auch die Verluste. Deshalb sind Hebel erst dann das Richtige, wenn Trader die Märkte und die eigenen Gefühle richtig einschätzen können.
Daniel J. Zanger – Rekordtrader mit nach wie vor erfolgreicher Strategie
Daniel J. Zanger gehört definitiv zu den großen Börsenlegenden. Allein sein Weltrekord in Bezug auf die Renditen beim Trading über 12 und 18 Monate zeigen, was dieser Mann für die Szene geleistet hat.
Als Momentum-Trader hat Zanger dabei eine Strategie verwendet, die auch heute noch nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt hat. Bestimmte Chart-Muster wiederholen sich bei starken Aktien immer wieder und kündigen Kursausbrüche an. Wer sich zudem über das Volumen und einige weitere Faktoren rückversichert, kann an starken Trends partizipieren und attraktive Renditen erwirtschaften.
Zanger – der größte Feind des Traders sind seine Emotionen!
Zanger betont dabei jedoch immer wieder, dass Trading vor allem ein mentaler Prozess ist und Trader ihre Emotionen im Zaum halten müssen. Wer es schafft, seine Strategie unabhängig von Gefühlslagen bei jedem Trade ausnahmslos anzuwenden, ist auf der Erfolgsstraße.
Damit ist eines ganz klar: Neben großen Value-Investoren wie Warren Buffett können auch die Anhänger der technischen Analyse einige Börsenschwergewichte vorweisen!
Martin B.
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