Alles, was Anleger zum Robo-Advisor Angebot Warburg Navigator der M.M Warburg wissen sollten!
Zuletzt aktualisiert am: 13. Juli 2023
Die Bank M.M. Warburg wurde bereits im Jahr 1798 gegründet und gilt als einer der ältesten und renommiertesten Privatbanken Deutschlands. Mit dem Robo-Advisor Angebot Warburg Navigator deckt die Bank den Bereich eines digitalen Investment-Angebotes ab. Auch wenn die Bank selbst, den Warburg Navigator selbst NICHT als Robo-Advisor tituliert.
Dabei setzt das Bankhaus nicht auf eine Eigen-Entwicklung, sondern setzt beim Warburg Navigator auf die digitale Investment-Plattform von ELINVAR. Einem Fintech-Unternehmen, welches sich vor allem auf die Entwicklung und den technischen Betrieb kundenspezifischer digitale Investment-Plattformen als sogenannte „White-Label Lösungen“ spezialisiert hat.
ELINVAR liefert somit die Technologie für den Robo-Advisor. Das Bankhaus M.M. Warburg wiederum ist verantwortlich für die Anlagestrategien etc. die dann mittels entsprechendem Algorithmus auf der ELINVAR Investment-Plattform umgesetzt werden. Neben Finanz-mathematischen Algorithmen fließen jedoch auch die Entscheidungen der M.M. Warburg Investment-Experten rund um den Chief Investment Office Dr. Christian Jasperneite (zum Interview) in die Anlage-Entscheidungen ein.
Und genau aus dem Grund ist der „Navigator“ nicht als “reiner” Robo-Advisor zu betrachten. Moderner Auffassung nach kann der Warburg Navigator also als sogenannter hybrides Robo-Advisor Angebot klassifiziert werden.
Die Technologie-Partnerschaft zwischen M.M Warburg und Elinvar besteht übrigens bereits seit dem Jahr 2017 und gilt somit als eine der etabliertesten Partnerschaften im Bereich der Angebote sogenannter „Online-Vermögensverwaltungen“.
Den Anlegern, welche sich für eine Geldanlage beim Robo-Advisor Angebot der M.M Warburg interessieren, bietet die Privatbank basierend auf einer belegbaren Expertise im Investmentsektor eine Kombination aus menschlicher Expertise als auch den Vorzügen eines Algorithmus-basierten Vermögensaufbaus. Und dies auf einem Niveau, welches in der Regel nur Anlegern mit Anlagesummen jenseits der 250.000 € Mindesteinlage geboten wird.
Warburg Navigator bietet insgesamt 7 Anlagestrategien, die sich an der Risikoneigung eines Anlegers orientieren. Sie reichen von „konservativ“ (Aktienanteil 30 %) bis hin zu „offensiv“ (Aktienanteil 90 %).
Basierend auf statistischen Informationen, historischen und aktuellen Daten sowie Einschätzungen von verschiedenen Märkten durch Finanzexperten und Big-Data-Analysen werden die entsprechenden ETFs ausgewählt. Ergänzt wird dies je nach Portfoliostruktur auch durch aktive Investmentfonds.
Warburg Navigator misst das Risiko anhand der Value at Risk (VaR). Das Portfolio der Anleger wird kontinuierlich überwacht. Weicht es von den Risikovorgaben der Anleger ab, wird es umgeschichtet. Es gibt also keinen festen Zeitpunkt für Umschichtungen, stattdessen finden diese nach Bedarf statt.
Darüber hinaus passt Warburg Navigator das Portfolio nach Bedarf an die aktuelle Marktsituation an, betreibt also aktives Risikomanagement. Ergeben die volkswirtschaftlichen Einschätzungen der Experten von Warburg beispielweise, dass eine Rezession bevorsteht, kann Warburg Navigator darauf reagieren. So kann das Geld von einzelnen Anlageklassen abgezogen werden.
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*Neu* – Nachhaltige Anlagestrategien
Seit kurzem bietet MM Warburg bei seinem Robo-Advisor Angebot auch nachhaltige Anlagestrategien, die auf strenge Einhaltung der sogenannten E(nvironment), S(ocial), G(overnment) Kriterien basieren. Dies bedeutet, dass das Kapital der Anleger auf deren Wunsch hin zu 100 Prozent in Fonds investiert wird, welche nach strengen sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien seitens der MM Warburg ausgewählt wurden.
Hierzu zählen folgende Themen >>
Die Auswahl der nachhaltigen Fonds folgt beim Warburg Navigator einem 4-stufigen Prozess, der sich wie folgt darstellt >
Grundsätzlich nutzt der Warburg Navigator kostengünstige ETFs als auch aktiv gemanagte Fonds. Jedoch gilt hier die Vorgabe, dass die Verteilung von 80 /20 eingehalten wird. Dies bedeutet, dass 80 % des Anlegerkapitals in ausgewählte ETFs fließen und maximal 20 % in aktiv gemanagte Fonds.
Das Kapital der Anleger wird dabei in bis zu 24 Anlageklassen investiert – unter anderem in >>
Die Warburg Navigator Portfolios sind vor allem Europa, USA und China sowie in Schwellenländern investiert und somit sehr breit diversifiziert.
Wie bei einem Robo-Advisor üblich, wird zunächst die Risikoneigung des Anlegers mittels eines Online-Fragebogens, der insgesamt 14 Fragen beinhaltet, ermittelt. Im Rahmen des sogenannten „Onboardings“ werden Anlagehöhe, Dauer, Erfahrungsstand verschiedener Anlageklassen, langfristige Ziele und Wünsche sowie die Risikofreudigkeit anhand von 14 Fragen ermittelt.
Als Ergebnis resultiert dann der Vorschlag einer der 7 „vorgefertigten“ Anlagestrategien in Form einer grafischen Darstellung der Portfoliozusammensetzung als auch dessen Wertentwicklung. Auch die zu erwartenden Kosten werden an dieser Stelle aufgeführt.
Anlagevorschlag “klassisch”
Anlagevorschlag “nachhaltig”
Zu beachten: Die ermittelte Risikostufe kann nicht manuell verändert werden.
Erfreulicherweise bietet die Bank auf ihrer Webseite eine Übersicht über die bisherige Wertentwicklung aller 7 angebotenen Anlagestrategien des eigenen Robo-Advisor Angebotes von 2017 bis November 2021 sowie einer Gesamtperformance seit Auflage.
Zu beachten: Die dargestellten Wertenwicklungen beziehen sich hierbei jedoch auf die klassischen Anlagestrategien und NICHT auf, die erst seit kurzem angebotenen, nachhaltigen Strategien. Im Folgenden die Wertentwicklungen der Anlagestrategien als Grafik:
Zu den unter dem Angebot Warburg Navigator gehaltenen Assets under Management macht die M.M Warburg keinerlei Angaben. Jedoch ist die Höhe der verwalteten Kundegelder innerhalb der gesamten Gruppe bekannt. So verwaltet die M.M Warburg bis dato eine Summe von
• Rund 39 Milliarden € (Stand November 2020)
Damit gehört die M.M Warburg zu einer der größten Privatbanken und Vermögensverwaltungen in Deutschland.
Wer mittels des Navigators von M.M. Warburg ein Vermögen aufbauen möchte, muss eine einmalige Mindest-Anlagesumme von 20.000 € leisten. Wer den Betrag aufstocken möchte, kann dies jederzeit tun, jedoch gilt auch hier, das die Mindestsumme zur Aufstockung stets 2.000 € beträgt. Ein monatlich zu leistendes Sparplan-Angebot existiert hingegen ebenso wenig wie ein Entnahmeplan.
Wie beim Gros der Mitbewerber setzen sich beim digitalen Investment-Angebot der M.M. Warburg die Kosten aus den bekannten 2 Komponenten zusammen
Somit zählt der Warburg Navigator nicht zu den günstigsten Robo-Advisor Anbietern.
Das die Online Vermögensverwaltung der Bank auch Experten der Finanz-Szene überzeugt, belegen zahlreiche Auszeichnungen renommierter Fachzeitschriften. So kann der der Warburg Navigator unter anderem folgende Auszeichnungen vorweisen >>
Pro >>
Contra >>
Was bleibt als Zusammenfassung zum Navigator der M.M. Warburg? Auf der einen Seite ist die Erfahrung der Bank im Bereich Investment unbestritten und die Kombination aus Algorithmen und menschlicher Anlage-Expertise ein echtes Pro-Argument.
Die Verwendung kostengünstiger ETFs, ein global ausgerichtetes Anlage-Universum als auch das aktive Management sprechen zusätzlich für das digitale Geldanlage-Angebot der Bank. Gerade Letzteres bedeutet, dass der Navigator auf jedwede Marktveränderung umgehend reagiert und die Portfolios der Anleger „auf Spur“ hält.
Dem entgegen steht jedoch die im Vergleich zu den Mitbewerbern doch recht hohe Mindestanlage-Summe in Höhe von 20.000 € als auch der Mindestsumme von 2.000 € bei Aufstockungen. Hieraus lässt sich recht deutlich ableiten, dass hier wohl eher die Zielgruppe der „Besser Verdienenden“ angesprochen werden soll.
Zudem sind die Gebühren für das Kapitalanlage-Angebot über dem Durchschnitt, was aber letztendlich der „Finanzierung“ der zum Einsatz kommenden menschlichen Warburg Investment-Experten geschuldet sein dürfte.
Derzeit gibt es beim Robo-Advisor keinerlei Gutscheine und Sonderaktionen
Markus G
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